Hadjar nach dem Malheur: „Ein neuer Pokal interessiert mich nicht“

„Ich habe von so vielen Leuten Klebstoff bekommen. Ich könnte das ganze Paddock vollkleben“, sagte Isack Hadjar, der Dritte von Zandvoort. Der Franzose hatte nach der Sensation seinen Keramik-Pokal zerbrochen. Nun bekommt der 20-Jährige einen Ersatzpokal. „Der Neue interessiert uns nicht, weil er nicht Teil der Grand-Prix-Historie ist“, sagte er. „Ich will meinen zerbrochenen Pokal.“
Auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza war Hadjar nicht ganz so schnell unterwegs – Rang elf im zweiten Training. Die Tagesbestzeit stellte Lando Norris mit dem McLaren auf, Weltmeister Max Verstappen reihte sich im Red Bull auf Position sechs ein. Doch auch die beiden Ferrari-Piloten machten beim Heimspiel eine gute Figur. Im ersten Training belegten Lewis Hamilton und Charles Leclerc die Ränge eins und zwei.
Wenig erfreulich verlief das zweite Training für Kimi Antonelli. Der Italiener, der jüngst erst 19 Jahre alt geworden ist, kam mit seinem Mercedes früh von der Strecke ab und blieb im Kiesbett stecken. Der Wagen musste mit einem Kran geborgen werden. Im Klassement führt Piastri vor dem Italien-Rennen an diesem Sonntag (15.00 Uhr/ServusTV, Sky) mit 34 Punkten vor Norris.
Ehrung, wem Ehre gebührt
Drei österreichische Formel-1-Größen, die die Szene jahrzehntelang geprägt haben und noch immer prägen, werden am 8. Oktober in der Wiener Stadthalle bei der 29. Lotterien Sporthilfe-Gala ausgezeichnet. Mit dem NIKI geehrt werden Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko, Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger und Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Die Liste der Preisträger des Special Awards umfasst unter anderem Dominic Thiem, Annemarie Moser-Pröll, Arnold Schwarzenegger, Hans Krankl, Toni Innauer und nicht zuletzt Niki Lauda.
Alle drei Motorsport-Größen haben zugesagt, den Preis persönlich entgegennehmen zu wollen.
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