Duell der Silberpfeile geht in Monaco in nächste Runde

Rosberg (li.) will auf seiner Lieblingsstrecke in Monaco Hamilton hinter sich lassen.
Die Mercedes-Piloten können sich nur selber schlagen. Doch Sportchef Toto Wolff hat da etwas dagegen.

In der Formel 1 geht alles rasend schnell.

Während nach dem Mercedes-Doppelsieg in Barcelona noch zwei als Weihnachtsmänner verkleidete Räikkönen-Fans über die Start-Ziel-Gerade stolpern,

… während aus der Red-Bull-Box Musik zu hören und gute Laune zu spüren ist,

… und während der kleine Sohn von Felipe Massa stolz durch das Paddock läuft (welcher andere Vierjährige kann schon ein T-Shirt tragen mit dem Aufdruck "My daddy drives for Williams"?),

... ist der Blick längst nach vorne gerichtet auf den Grand Prix von Monaco am übernächsten Sonntag.
Düstere Prognose

"In Monaco wird es krachen", prophezeit ein deutscher Reporter-Kollege. Krachen zwischen den alles dominierenden Mercedes-Piloten Hamilton und Rosberg. Vier Mal war der Engländer nun schneller als der Deutsche. Doch Monaco ist Rosbergs Lieblingsstrecke. Dort hat er im Vorjahr gewonnen, dort will er zurückschlagen. Doch dort wird jeder Fehler mit einem Crash bestraft.

Mercedes wird auch in Monaco seine Starpiloten das Duell auf der Strecke austragen lassen. Allerdings mit dem nötigen Respekt voreinander. Darauf besteht Motorsportchef Toto Wolff: "Intensität ist gut, so lange sie nicht übertrieben wird." Die Arbeit mit den Fahrern mache ihm noch immer "unheimlichen Spaß. Lewis hat Instinkt, sein gnadenloser Speed ist ein spezieller Faktor. Bei Nico ist es die akribische Vorbereitung. Er ordnet alles der Formel 1 unter." Für Niki Lauda ist die Situation klar: "Lewis Hamilton ist unschlagbar – so einfach ist das."

Dass Red Bull auf dem engen Stadtkurs von Monaco seine Stellung als Nummer 2 behalten wird, ist anzunehmen. Von Boss Dietrich Mateschitz kam trotzdem harsche Kritik, die Formel 1 sei überreglementiert: "Wir sollten wieder Rennen fahren und nicht nur Benzin sparen."

Kommentare