FIA-Präsident Todt: Formel 1 und Formel E nicht vergleichbar

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"Wir wollen Dominanzen, wie wir sie in der Formel 1 haben, verhindern. Wir wollen die Kosten reduzieren", sagt der Franzose.

Der Präsident des Motorsport-Weltverbands FIA, Jean Todt, lehnt Vergleiche zwischen der Rennserien Formel E und Formel 1 ab. Die Formel 1 sei im Gegensatz zur 2014 eingeführten Formel E "kein Baby mehr. Die Formel 1 ist ein 70 Jahre alter Erwachsener", sagte der Franzose der Bild-Zeitung und der Auto Bild Motorsport. Deswegen "ist und bleibt die Formel 1 die Königsklasse des Motorsports".

Er gab aber zu Bedenken: "Natürlich müssen wir in der Formel 1 fokussiert und konzentriert bleiben, wie wir das Racing verbessern. Für mich als Präsident der FIA ist jede Serie wichtig. Sie sind unterschiedlich und ich mag sie alle."

"Wir müssen schauen, dass wir das, was wir in der Formel 1 gelernt haben, in andere Kategorien wie die Formel E übertragen", sagte Tod: "Wir wollen Dominanzen, wie wir sie in der Formel 1 haben, verhindern. Wir wollen die Kosten reduzieren, weil wir das Gefühl haben, die Formel 1 ist zu teuer."

Der 73-jährige Todt zeigte sich zudem erfreut, dass in der nächsten Formel-E-Saison in Mercedes, BMW, Audi und Porsche erstmals gleich vier deutsche Hersteller vertreten sind. "Das ist ein wichtiges Zeichen, und es gibt uns Stabilität", sagte der FIA-Boss: "Man sieht, wie die Automobilhersteller unseren Weg unterstützen. Und auch sportlich ist die Formel E stark aufgestellt. Wir haben jetzt sieben verschiedene Sieger in sieben Rennen."

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