Eine Rennfahrerin für die DTM

Eine Rennfahrerin für die DTM
Sophia Flörsch wird im Deutschen Tourenwagen-Masters an den Start gehen. Bekannt wurde sie durch einen schrecklichen Unfall.

Sophia Flörsch wird als insgesamt elfte Frau im Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) an den Start gehen. Die 20-jährige Deutsche erhält heuer bei Abt Motorsport ein drittes Audi-Cockpit und ist in der am 18. Juni in Monza beginnenden Saison Teamkollegin des ehemaligen DTM-Champions Mike Rockenfeller sowie des Südafrikaners Kelvin van der Linde.

„Ich freue mich riesig, in der DTM an den Start zu gehen“, sagte Flörsch. „Ich bin sehr stolz, dass ich diese Chance bekomme, mich gegen ein so starkes Fahrerfeld zu beweisen.“ Die gebürtige Münchnerin war zuvor in der Formel 3 aktiv und wurde durch einen spektakulären Unfall 2018 beim Grand Prix in Macau bekannt, bei der sie eine Wirbelsäulenfraktur davontrug, die aber nach einer Operation keine bleibenden körperlichen Schäden hinterließ. Im Vorjahr wurde sie dann mit dem Laureus in der Kategorie „Comeback des Jahres“ ausgezeichnet.

Flörsch ist bei Abt nicht die einzige Frau. Erstmals stellt das Team seiner Fahrerin mit Laura Muller auch eine weibliche Renningenieurin und mit Maike Frik eine weibliche Teammanagerin zur Seite, wie der deutsche Rennstall am Montag mitteilte. Als bisher einzige Frau hat Ellen Lohr einen DTM-Lauf gewonnen. Die mittlerweile 55-jährige Deutsche siegte am 24. Mai 1992 in einem Mercedes 190E auf dem Hockenheimring.

Österreichs einziger fixer DTM-Pilot ist weiter der Tiroler Lucas Auer, Neffe von Ex-Formel-1-Pilot und DTM-Chef Gerhard Berger. Der 26-Jährige fährt in diesem Jahr einen Mercedes des deutsch-amerikanischen Winward Teams. Daneben plant aber auch Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien DTM-Gastauftritte.

Der 38-jährige Vorarlberger soll an bis zu vier Wochenenden am Steuer eines Mercedes-AMG GT3 des Teams JP Motorsport sitzen. Die neue Saison wird erstmals mit GT3-Autos bestritten, nachdem im Vorjahr Audi sein Werksengagement eingestellt hatte und BMW als einziger Hersteller übrig geblieben war.

Kommentare