Chaos beim Qualifying für den Grand Prix in Monaco

Chaos beim Qualifying für den Grand Prix in Monaco
Leclerc war der Schnellste, doch der Monegasse crashte in der letzten Runde. Vorerst war unklar, wer von vorne starten darf.

Das Qualifying in Monaco endete mit dem großen Crash. Es sah so aus, als ob Ferrari-Star Charles Leclerc bei seinem Heimrennen am Sonntag (15.00) von ganz vorne starten darf. Doch in seiner letzten Runde verursachte der Monegasse mit seinem Ferrari einen Unfall. Die Session wurde abgebrochen. 

Vorerst wurde Leclerc offiziell als Pole-Setter geführt. Zweiter war zu diesem Zeitpunkt Max Verstappen. Die Stewards hatten danach das Sagen. Unmittelbar nach dem Qualifying war noch nicht klar, wer tatsächlich am Sonntag auf der Poleposition stehen wird. 

Wo Startplatz 1 zählt

Klar war nur, dass der Mann von ganz vorne die besten Chancen hat, das Rennen zu gewinnen. Denn nirgendwo sonst ist das Überholen so schwer wie in Monte Carlo, nirgendwo ist das Qualifying am Samstag deshalb so wichtig. Bei den letzten 20 Monaco-Rennen startete der spätere Gewinner 16-mal von Platz eins oder zwei, viermal von Rang drei.

"Wenn das Getriebe und der Motor okay sind, bleibt er auf der Poleposition", legte sich ServusTV-Experte Christian Klien fest. Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sagte: "Max war nach unserer Aufzeichnung vor Leclerc, dann ist die rote Flagge gekommen." 

"Leider gab es die rote Flagge, ich war da noch gut unterwegs", sagte Verstappen. "Es ist bis dahin sehr gut gelaufen. Aber egal was passiert. Das war bis jetzt ein gutes Wochenende." Leclerc sagte: "Ich bin über die Runde unglaublich froh. Aber Punkte gibt es natürlich erst im Rennen. Leider hatte ich bisher bei meinem Heimrennen immer Pech."

Mercedes konnte nicht ganz mithalten. Valtteri Bottas wurde Dritter, Lewis Hamilton kam nur auf Platz sieben.

Enttäuschend verlief der Samstag für Fernando Alonso. Der Spanier schied schon im ersten Qualifying-Abschnitt aus.

Dass in den engen Gassen von Monaco jeder Fehler bestraft wird, musste Mick Schumacher bei seiner Formel-1-Premiere im Fürstentum am eigenen Körper erleben. Der Deutsche beschädigte sein Auto im dritten Trainings so stark, dass es sein Haas-Team bis zum Qualifying nicht mehr reparieren konnte. Auch das Training wurde nach dem Crash ein paar Minuten vor Ende der Zeit abgebrochen. 

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