"Beziehung zu Red Bull gescheitert"

Daniel Ricciardo fährt heuer im Red Bull hinterher
Der französische Motorenpartner Renault sieht kaum noch Zukunft in der Zusammenarbeit mit Red Bull

Der Sportchef von Renault sieht das Verhältnis zum Formel-1-Team von Red Bull als gestört. In einem Gespräch mit ESPN bezeichnete Cyril Abiteboul das gemeinsame Projekt sogar als "gescheitert". "Ich will niemand den schwarzen Peter zuschieben, aber die Beziehung zu Red Bull sollte von beiderseitigem Nutzen sein." Jedoch: Sie funktioniert nicht.

Bis Ende 2016 ist Red Bull noch vertraglich an Renault gebunden. Doch klar ist, dass das österreichisch-englische Team mit den leistungsschwachen Motoren unglücklich ist und die Antriebe loswerden will. Auf der anderen Seite liebäugelt Renault damit, als selbständiges Werksteam anzutreten.

Von 2010 bis 2013 holte die Kombination aus Red Bull, Renault und Sebastian Vettel vier Mal in Serie den WM-Titel. Doch die großen Zeiten sind vorbei, heuer fahren Ricciardo und Kwjat hinterher. Die Gründe für die schwache Performance des Teams sieht Abiteboul nicht nur bei Renault: "Renault ist mit dem Motor sicherlich nicht da, wo wir sein wollen. Aber man kann uns nicht alleine die Schuld (für schlechte Ergebnisse, Anm.) geben. Es ist deutlich komplexer."

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