Warum ein Israeli mit einer Ananas auf dem Kopf den Berlin-Halbmarathon läuft
Dass Läuferinnen und Läufern in bunten Kostümen oder auffälligen Accessoires bei Marathons zu sehen sind, ist keine Seltenheit. Moshe Lederfien bekommt aber besonders viel Aufmerksamkeit: Der 70-Jährige läuft mit einer Ananas auf dem Kopf. Am Sonntag will der Israeli neben mehr als 38.700 erwarteten anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern beim Berliner Halbmarathon die 21,1 Kilometer lange Distanz bestreiten - inklusive Südfrucht. Warum macht er das?
„Ich möchte Menschen miteinander verbinden, sie zum Lachen bringen“, sagte Lederfien in Berlin dazu. Oft wird er auf der Straße angesprochen und um ein Foto gebeten. Er wolle auch auf die Verbindung zwischen dem Menschen und der Natur aufmerksam machen. Vor ungefähr zehn Jahren sei er mit einer Wasserflasche auf dem Kopf gelaufen und habe entdeckt, dass er ein Talent dafür habe, Gegenstände auf diese Weise zu balancieren. Die Balance halte er durch regelmäßiges Training und mentale Stärke.
Insgesamt hat Lederfien laut eigenen Angaben bisher mehr als 40 Marathons mit einer Ananas auf dem Kopf bestritten, darunter auch den Berliner Marathon. „Mit dem derzeitigen Laufboom geht es einher, dass sich immer mehr Laufsport-Facetten ausbilden“, teilte der Veranstalter SCC Events auf Anfrage mit. Beim Berliner Marathon sei 2023 etwa ein Teilnehmer mit einem 20 Kilogramm schweren Baumstamm gestartet, andere verkleideten sich als Brandenburger Tor oder Superman.
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