Mick Schumacher: „Es ist schnell vorbeigegangen, leider“

Mick Schumacher: „Es ist schnell vorbeigegangen, leider“
Der Sohn des siebenfachen Weltmeisters drehte im Training in Abu Dhabi seine ersten offiziellen Runden in der Formel 1.

Dass Schumacher plötzlich wieder neben Vettel oder Hamilton in den Ergebnislisten aufscheint, lässt keinen Formel-1-Fan kalt. Im ersten Training in Abu Dhabi war Mick Schumacher, Sohn des großen Michael, auf Platz 18 gefahren. Der 21-Jährige saß erstmals im Rennwagen seines künftigen Arbeitgebers Haas.

Schumacher fuhr 23 Runden im Wagen von Stammpilot Kevin Magnussen und leistete sich dabei keine Fehler. „Eineinhalb Stunden hört sich lang an, aber es ist sehr schnell vorbeigegangen, leider“, sagte Schumacher danach. „Auf dem schlechtesten Auto der Corona-Saison“ (so der selbstkritische Haas-Teamchef Günther Steiner) hatte der Formel-2-Champion nur einen Gegner: Teamkollege Pietro Fittipaldi. Der Enkel des zweifachen brasilianischen Weltmeisters Emerson (1972 und ’74) durfte schon zum zweiten Mal den verletzten Romain Grosjean ersetzen. Fittipaldi war um 2,8 Sekunden langsamer als Schumacher. Der erklärte sportliche fair den Unterschied zu Fittipaldi mit „verschiedenen Abläufen und Plänen“. Haas habe die Testarbeit auf beide Fahrer aufgeteilt, „damit die größte Anzahl an Daten für das Team gesammelt werden kann“, sagte Schumacher.

„Das erste Mal im Formel-1-Auto ist schwer, aber er hat einen super Job gemacht“, sagte Teamchef Steiner. Schumacher habe genau das umgesetzt, was man von ihm verlangt habe. „Er ist ruhig und professionell. Die Ingenieure können mit ihm über alles reden.“

Magnussen absolvierte das zweite Training und wird auch den Rest des Wochenendes bestreiten. Schumacher wird beim Team bleiben: Ins Auto setzt er sich wieder am Dienstag beim Test für Nachwuchsfahrer. Ab 2021 wird er Stammpilot des US-Teams.

Bottas am schnellsten

Der Schnellste im ersten Training war Max Verstappen im Red Bull in 1:37,378 Minuten – 3,857 Sekunden schneller als Schumacher. Im zweiten Training führte Mercedes mit Valtteri Bottas (1:36,276) und Lewis Hamilton das Feld an.

Sebastian Vettel steht auch bei seiner Abschiedsfahrt im Ferrari ein hartes Wochenende bevor: Der Deutsche lag fast zwei Sekunden hinter der Bestzeit.

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