Medaillenregen für Österreich am Schlusstag der Rad-WM

Medaillenregen für Österreich am Schlusstag der Rad-WM
Österreichs Kunstradfahrer zeigten in Glasgow auf und holten drei Bronzemedaillen.

Es gibt nicht viele Menschen, die die hohe Kunst des Kunstradfahrens beherrschen. Mit den Rädern, die der Ottonormalbiker benutzt, haben die Spezialgeräte der Kunstradfahrer nämlich wenig gemein. Die meisten würden beim ersten Versuch wohl rasch auf dem Hosenboden landen. „Es ist etwas komplett anderes als das normale Radfahren“, erklärt Patrick Schnetzer.

Der achtfache Weltmeister im Radball kommt wie alle seine Kollegen aus Vorarlberg. Das Ländle ist seit jeher die heimische Hochburg des Kunstradfahrens, manche Familien haben sich seit Generationen diesem Sport verschrieben.

Patrick Schnetzer gewann bei der WM in Glasgow mit seinem Partner Stefan Feurstein die angepeilte Medaille. Allerdings mussten sich die Titelverteidiger diesmal mit Bronze begnügen, nachdem das Halbfinale gegen den Erzrivalen Deutschland knapp mit 4:5 verloren wurde.

In der Gruppenphase waren die beiden Vorarlberger gegen die deutsche Paarung noch als Sieger vom Feld gerollt. Im Duell um den dritten Rang bezwangen Schnetzer/Feurstein Tschechien mit 8:5.

Medaillenregen für Österreich am Schlusstag der Rad-WM

Highlights

Und es sollte nicht die einzige österreichische Medaille am Schlusstag der WM sein. Im Kunstrad-Vierer machte das neu formierte Quartett Laura Schnetzer, Lea Morscher, Anna Pircher und Annika Pichler eine ausgezeichnete Figur und wurde für die Kür mit der Bronzemedaille belohnt.

Lorena Schneider setzte im Single-Kunstradfahren noch einen drauf und wurde mit 172,34 Punkten Dritte. Im Frauen-Zweier hatten zuvor bereits Rosa Kopf und Svenja Bachmann Silber geholt.

Damit nahm die WM in Glasgow, an der insgesamt 8.000 Sportler teilnahmen, für das österreichische Radteam ein erfreuliches Ende. Für die rot-weiß-roten Highlights in den Highlands sorgten die Mountainbikerinnen.

Medaillenregen für Österreich am Schlusstag der Rad-WM

Downhillerin Valentina Höll gewann die Goldmedaille

Valentina Höll bestätigte mit ihrer Goldmedaille in eindrucksvoller Manier, dass sie die schnellste Downhillerin der Gegenwart ist und nicht von ungefähr schon im Vorjahr den Titel holte. Mona Mitterwallner sicherte sich mit 21 Jahren bereits zum zweiten Mal die Goldmedaille im Marathon-Bewerb.

Auf der Straße sorgte Christina Schweinberger mit dem dritten Platz im Einzelzeitfahren für eine große Sensation.

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