London-2012-Organisatoren finanziell optimistisch

Die Olympia-Macher von London 2012 sehen die kommenden Sommerspiele auf finanziell gutem Kurs.

Der Ertrag aus Ticketverkauf und Sponsorengeldern werde die ursprünglichen Vorhersagen übertreffen, sagte Paul Deighton, Exekutiv-Chef des Organisationskomitees (LOCOG), am Montag. Damit könne das Organisationskomitee die angestrebten Einnahmen von zwei Milliarden Pfund (2,4 Milliarden Euro) erreichen.

"Ich erwarte, dass wir mit plus minus Null abschließen", erklärte Deighton. Man habe bereits 92 Prozent der erwarteten Einnahmen erzielt.

Die britische Regierung hatte sich zuletzt optimistisch gezeigt, dass der angepeilte Preis der Spiele für den Steuerzahler 9,3 Milliarden Pfund (11,14 Mrd. Euro) nicht übersteigen werde. Derzeit seien 96 Prozent der Arbeiten vollendet, 527 Millionen Pfund des Budgets noch nicht verbraucht, sagte Olympia-Staatssekretär Hugh Robertson Ende Februar. "Wir sind zunehmend zuversichtlich, dass wir im Budget bleiben", betonte er. Die Olympischen Spiele von London werden am 27. Juli eröffnet.

Für Aufsehen in Land der Spiele sorgt derzeit auch eine andere Nachricht: Britische Athleten sollen bei den Olympischen Sommerspielen in London den Kontrahenten und Offiziellen nicht die Hände schütteln. "Wir reden hier vom Minimieren des Krankheitsrisikos. Es geht um Hand-Hygiene", sagte Ian McCurdie, Chef-Mediziner der Britischen Olympischen Vereinigung (BOA), am Montagabend in London.

Eine englische Etikette-Expertin kritisierte dies prompt als "ein bisschen extrem". "Wenn dir jemand seine Hand für eine freundliche Begrüßung ausstreckt und du gibst ihm deine Hand aus Hygiene-Gründen nicht, könnte das sehr gemein aussehen", sagte Liz Wyse von Debrett's, einer Art "Knigge" in Großbritannien, dem Sender BBC.

Kommentare