Zwei Kenia-Läufer glänzen in Doha

Die Kenianerin Obiri glänzte im 3.000-m-Frauenrennen.
Zum Auftakt der Diamond League gab es gleich acht Jahresweltbestleistungen.

Jamaikas Sprintelite hat auch ohne ihren Mega-Star Usain Bolt zum Auftakt der Diamond League überzeugt. Staffel-Weltmeister Nickel Ashmeade gewann beim Meeting der Super-Serie am Freitag in Doha die 200 m in 20,13 Sekunden. Zweiter wurde sein Landsmann Warren Weir (20,31). Zuvor hatte Olympiasiegerin und Welt-Leichtathletin Shelly-Ann Fraser-Pryce die 100 m in 11,13 für sich entschieden.

Die hochkarätigsten von insgesamt acht Jahresweltbestleistungen steuerten aber zwei Mittelstrecken-Asse aus Kenia bei: Hellen Obiri glänzte im abschließenden 3.000-m-Frauenrennen mit ihrem Sieg in 8:20,68 Minuten - nur vier Chinesinnen waren vor 21 Jahren jemals schneller. 1.500-Meter-Ass Asbel Kiprop, Olympiasieger und zweifacher Weltmeister, beherrschte die starke Konkurrenz in 3:29,18 Minuten.

Hochsprung-Olympiasieger Iwan Uchow (2,41 m) revanchierte sich bei idealen Bedingungen im Qatar Sports Club für seine Niederlage bei der Hallen-WM Mitte März in Sopot gegen Lokalmatador Mutaz Essa Barshim: Katars größter Sport-Held musste sich diesmal als Vierter mit 2,37 m begnügen. Uchow stieß in der ewigen Freiluft-Bestenliste auf Platz drei vor. Nur der kubanische Weltrekordhalter Javier Sotomayor (2,45 m) und der Schwede Patrik Sjöberg (2,42 m) sprangen bisher höher als der 28-Jährige. Im vergangenen Winter hatte Uchow in der Halle in Prag bereits einmal 2,42 m gemeistert.

47. Sieg in Folge

Gerade einmal um 17 Zentimeter verfehlte Diskus-Recke Piotr Malachowski seine eigene Jahresweltbestweite: Der WM-Zweite aus Polen hielt die Konkurrenz mit starken 66,72 m aber sicher in Schach. Nach der Absage von 800-Meter-Weltrekordler David Rudisha aus Kenia nutzte Weltmeister Mohammed Aman seine Chance, der Favorit aus Äthiopien kam nach zwei Runden in 1:44,49 Minuten als Erster ins Ziel. Im Kugelstoßen der Frauen kam Weltmeisterin Valerie Adams zu einem überlegenen Sieg. Die Neuseeländerin gewann mit 20,20 m und feierte damit ihren 47. Sieg in Folge.

Doha bildet den Auftakt von 14 Meetings der mit insgesamt acht Millionen Dollar dotierten Premium-Serie des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF. Das Golf-Emirat Katar bewirbt sich mit Doha auch um die Leichtathletik-WM 2019.

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