Drei Russen starteten trotz Suspendierung

Dem Trio drohen nun Sanktionen.

Trotz der Suspendierung des russischen Leichtathletikverbandes (WFLA) sind drei russische Sportler bei internationalen Wettbewerben gestartet. "Sie sagen, dass sie von dem Verbot nichts wussten", erklärte WFLA-Generalsekretär Michail Butow am Freitag der Agentur Interfax zufolge in Moskau. Er hoffe, dass die Sportler nicht hart bestraft würden.

Sein Verbandskollege Wladimir Selitschjonok sagte, der Läufer Viktor Ugarow sei zwei Tage nach Inkrafttreten der Suspendierung in Japan gestartet und nun von einer zweijährigen Wettkampfsperre bedroht. Russland war am 13. November wegen des Dopingskandals vom Weltverband (IAAF) vorläufig gesperrt worden.

Nach Meinung von Sportminister Witali Mutko habe das Startverbot auch einen positiven Effekt. So könnten sich die Leichtathleten - statt bei der Hallen-WM Ende März in den USA zu starten - besser auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro vorbereiten. "Ja, wir werden in Portland wohl nicht dabei sein. Aber das muss keine Tragödie sein. Umso besser trainiert werden wir vor Olympia sein", betonte Mutko der Agentur Tass zufolge.

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