Kolumbien: Ex-Teamspieler soll zwei Tonnen Kokain geschmuggelt haben
Jhon Viafara ist 41 Jahre alt. Der Kolumbianer war ein talentierter Fußballer. Viafara spielte nicht nur 34 Mal in der kolumbianischen Nationalmannschaft, sondern auch in der Premier League. Von 2006 bis 2008 war er für den FC Portsmouth und den FC Southampton aktiv. 2004 gewann er mit Once Caldas die Copa Libertadores.
Nach Ende seiner Karriere soll er sich aber eine noch lukrativere Beschäftigung gesucht haben. Die USA wirft dem Ex-Teamspieler vor, zwei Tonnen Kokain im Wert von rund 25 Millionen Euro in die USA geschmuggelt zu haben. Er soll Operationen geleitet haben, bei denen die Drogen mit Schnellbooten und Kleinflugzeugen in die USA gebracht worden sind. Zudem soll er das Netzwerk dieser Drogenkuriere finanziert haben - unter dem Künstlernamen "El Futoblista, der Kicker.
Dem einstigen Mittelfeldspieler wird vorgeowrfen, Mitglied des Drogenkartells "Cal del Golfo" gewesen zu sein und im großen Umfang Drogen geschmuggelt zu haben.Der Golf-Clan, bekannt auch unter dem Namen Usuga Clon oder Urabenos, hat seine Wurzeln in der Uraba-Region in Kolumbien, sein Netzwerk reicht aber bis Mittelamerika und in die USA:
Viafara wurde schon im Mätz 2019 zusammen mit vier anderen Personen in Cali festgenommen. Der Ex-Kicker beteuert seine Unschuld. Aber die US-Behörden sollen ihn zuvor drei Jahre lang auf der Spur gewesen sein.Jetzt wurde er in Handschellen an die USA ausgeliefert, wo ihm in Texas der Prozess gemacht wird.
Viafara jammerte: "Ich war schon in einer Kabine mit Messi, jetzt teile ich mir einen Raum mit Verbrechern." Viafara war für ein halbes Jahr nach San Sebastian verliehen, wo er für Real Sociedad in der Primera Division gespielt hat.
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