Keine Unruhe
Vorgezogene Neuwahlen – so hört man aus ÖSV-Kreisen – soll es eher nicht geben. Stattdessen sieht es so aus, als ob Stadlober für diese Saison interimistisch im Amt bleibt. Weil man im Verband – nach der turbulenten Wahl im Frühjahr – nicht unnötig für Unruhe sorgen will. „Das Werkl läuft“, heißt es unisono. Der Verband ist gut eingespielt, die wichtigsten Entscheidungen wie TV- und Sponsoren-Verträge sind längst abgesegnet.
„Es besteht kein Zeitdruck. Ich persönlich wäre dafür, dass wir mit Roswitha Stadlober bis zur Länderkonferenz im Sommer gehen und bis dahin in Ruhe eine Lösung finden“, sagt der Salzburger Landespräsident Bartl Gensbichler zum KURIER. Der ÖSV organisiert diesen Winter 21 Weltcupveranstaltungen. „Der Skiverband ist sehr, sehr gut und kompetent aufgestellt“, sagte Schmidhofer bei seinem Abschied.
"Vorstellen kann man sich alles"
Und Roswitha Stadlober selbst? Sie lehnt es zumindest nicht kategorisch ab, länger als bis Sommer 2022 im Amt zu bleiben. „Ich leite das jetzt einen Tag. Vorstellen kann man sich alles.“
Unterdessen bereitet sich Sölden auf den Saisonauftakt am 23. Oktober vor. Weltcuprennen in Österreich ohne Zuschauer wie vergangene Saison – das soll heuer nicht mehr vorkommen. „Stand heute haben wir keine Abstandsregeln und keine Zuschauerlimitierungen, nur 3-G und Contact-Tracing zu erfüllen. Wir könnten aus heutiger Sicht auch Full House machen“, sagte Söldens Pistenchef Isidor Grüner. Pro Renntag planen die Veranstalter vorerst mit (nur) 5.000 Karten. Auch alle anderen ÖSV-Veranstaltungen sollen vor Zuschauern stattfinden. Kitzbühel plant mit 10.000 Gästen pro Tag. „Natürlich nach den Vorgaben der Behörden“, sagt Generalsekretär Christian Scherer.
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