Judo: Paischer in Runde zwei out
Nein, es gehe für ihn keine Welt unter: "Ich hab schon oft bewiesen, dass ich wieder aufstehen kann, wenn ich am Boden liege", sagt Ludwig Paischer, der vor vier Jahren am ersten Tag der Spiele die erste Medaille (Silber) für Österreich geholt hatte.
Es klingt zwar nach typisch österreichischer Ausrede, dass der Salzburger aber so früh ausgeschieden ist, hat tatsächlich mit Lospech zu tun: Dem Europameister von 2004 wurde der Usbeke Rischod Sobirow zugelost, die Nummer eins der Weltrangliste. Und zwar schon in Runde zwei, wodurch es keine Chance auf die Hoffnungsrunde Richtung Bronzemedaille gibt.
Der Ausgang des Kampfes der beiden sportlichen Schwergewichte in der Leichtgewicht-Kategorie (bis 60 Kilo) hatte mit Pech nichts zu tun: Paischer verlor mit zwei Waza-ari-Wertungen. Sobirow war tatsächlich bärenstark, wie auch Doppel-Olympiasieger Peter Seisenbacher angekündigt hatte: "Ganz, ganz schwer für Lupo", hatte der Cheftrainer der Georgier gemeint. Als solcher kennt er sich in dieser Klasse aus, weil auch er dort einen aussichtsreichen Athleten im Bewerb hatte. Doch auch der schied aus: Betkili Schukwani führte bis vier Sekunden vor Schluss – dann flog er unsanft auf die Matte: Ippon und aus.
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