Hrustanovic einziger heimischer Olympia-Ringer
Dem Ansuchen des österreichischen Verbandes um Wildcards für Marina Gastl und Florian Marchl wurde vom Weltverband nicht entsprochen. ÖRSV-Sportdirektor Heinz Ostermann erhielt beim FILA-Sitz in der Schweiz aber eine Absage. Die drei Wildcards gehen demnach an "Exotenländer".
Ungeachtet dessen bereitet sich Hrustanovic seit seiner im April geschafften Olympia-Qualifikation gezielt auf seine ersten Spiele vor. Wochenweise wechselt er seinen Trainingsort, um Abwechslung in seine Vorbereitung zu bringen und auch um gegen möglichst viele Gegner kämpfen zu können. "Ich bin für die nächsten Trainingslager motiviert", erklärte Hrustanovic der APA. "In London ist sicher viel drinnen."
Anfang Juni war der seit vergangener Woche 24-Jährige in seinem letzten vorolympischen Turnier in Italien Weltcup-Zweiter geworden, seither geht es im Zweiwochen-Rhythmus in ausländische Camps. Vergangene Woche war Hrustanovic in Weißrussland, nächste Woche trainiert er in Budapest, in der zweiten Juli-Woche in Spanien und in der Woche der Olympia-Eröffnung Ende Juli erneut in Weißrussland.
"In Budapest werde ich drei, vier gute Leute als Gegner haben, in Spanien werden Spanier, Italiener und Schweden und in Minsk Kubaner, Armenier, Schweden und Georgier sein", erklärte Hrustanovic. Ursprünglich hätte er nach der Angelobung am 16. Juli nach London reisen sollen, das wurde aber verworfen. "Es wäre nicht sicher gewesen, dass ich dort gute Trainingspartner habe, da ich der einzige qualifizierte Österreicher bin."
Daher wird der Vertreter des griechisch-römischen Stils erst am 2. August nach London reisen, sein Wettkampf ist mit 6. August angesetzt. Bei der Abwaage wird Hrustanovic seinen Auftaktgegner ziehen, das kann der Weltmeister oder ein "Exote" sein. "Dieser Kampf wird der schwierigste sein", meinte Hrustanovic. Neben seinem Coach wird auch Ostermann vor Ort sein, der Deutsche erhält eine Akkreditierung über den Weltverband.
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