Hitzeschlacht bei Ö-Tour-Etappe
Die fünfte Etappe der 64. Österreich-Rundfahrt brachte vor allem eines: zufriedene Mienen. Tourdirektorin Ursula Riha und ihr unermüdliches Helferteam freuten sich, dass der 228,3-Kilometer-Ritt von St. Johann/Alpendorf ins niederösterreichische Sonntagberg noch vor dem Gewitter zu Ende war; der dänische Gesamtführende Jakob Fuglsang verteidigte sein Gelbes Trikot; der Tiroler Thomas Rohregger verbesserte sich vom fünften auf den vierten Rang; der Italiener Fabio Taborre holte den Tagessieg; und der Vorarlberger Matthias Brändle vom bayrischen Team NetApp sprintete noch auf den dritten Tagesrang.
Nach rund 70 Kilometern hatte sich eine zwölfköpfige Ausreißergruppe formiert, zu der neben Brändle auch der Kärntner Christoph Sokoll (Tirol Team) zählte. Bei Temperaturen weit jenseits der 30 Grad ließen die Favoriten die Gruppe gewähren, nachdem deren Mitglieder im Gesamtklassement nicht gefährlich werden konnten.
Der Abstand pendelte sich um zehn bis zwölf Minuten ein, und im bis zu 22 Prozent steilen Schlussanstieg begann der Kampf um den Tagessieg. "Da hoch setzt sich der Stärkste durch", sagte Brändle, "und ich hatte nicht die Form, um den anderen davonzufahren."
Am Freitag gibt es die vorletzte Chance für einen Umsturz im Gesamtklassement: Ab 11.30 Uhr geht es von Waidhofen/Ybbs über Wastl am Wald, Annaberg und Moarigrabensattel nach Melk, nach 185,2 Kilometern sollten die Schnellsten gegen 16.15 Uhr ankommen. Die letzte Chance folgt am Samstag im Einzelzeitfahren in Podersdorf, das heuer mit 24 Kilometern ein Fünftel kürzer ist als 2011. Auf dem sonntäglichen Schlussabschnitt nach Wien wird wird ja traditionell das Gelbe Trikot nicht mehr angegriffen.
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