Hektik bei der Vuelta: Defekt bei Leader Evenepoel, Sturz von Roglic

Turbulent verlief das Finale der 16. Etappe der Vuelta der Männer: Der Gesamtführende  Remco Evenepoel hatte  am Dienstag 2,2 Kilometer vor dem Ziel einen Defekt, der im Klassement aufgrund der Drei-Kilometer-Regel jedoch ohne Folgen blieb.

Und 100 Meter vor der Ziellinie landete dann auch noch sein Verfolger Primoz Roglic im Sprint einer Fünfergruppe auf dem Asphalt und blieb blutüberströmt und mit lädierter rechter Körperhälfte auf dem Boden sitzen, nachdem er doch noch über die Ziellinie gerollt war. Eine kurze Berührung mit dem Briten Fred Wright hatte genügt, und schon war der slowenische Dauerpechvogel einmal mehr aus der Balance gebracht.

Die Angst des Führenden

"Ich hatte ein bisschen Angst auf den letzten vier, fünf Kilometern, nachdem ich ein paar Positionen verloren hatte und wollte wieder nach vorn kommen. Und dann hatte ich einen Patschen am Hinterrad", sagte Remco Evenepoel, dem der Ruhetag am Montag sehr geholfen hatte, die Folgen seines Sturzes am vergangenen Donnerstag zu verdauen.

"Ich bin sehr froh, dass es die Drei-Kilometer-Regel gibt, denn sonst hätte ich heute viel Zeit verloren. Und dann habe ich auch noch gehört, dass Primoz gestürzt ist - ich kann nur hoffen, dass es ihm gut geht und er weiterfahren kann", sagte der 22-jährige Belgier vom Team Quick-Step Alpha Vinyl.

Den Sieg am Ende der 189,4 Kilometer von Sanlúcar de Barrameda nach Tomares holte der Däne Mads Pedersen, der damit seine Führung in der Punktewertung weiter ausbaute.