Rote Laterne wandert ins Weinviertel
Viel erhofft hatte man sich unter der Burg Kreuzenstein vom SV Sparkasse Leobendorf. Der Aufsteiger aus der Vorsaison sorgte mit starken Leistungen bereits im Vorjahr für Furore. Das Ziel war, an die Leistung anzuschließen und ein gewichtiges Wort im Meisterkampf mitzureden. Nach zehn Runden folgt die Ernüchterung: Leobendorf übernimmt die rote Laterne und steht somit auf Rang 16.
Fehler im Sommer
Die Fehlersuche, warum es denn nicht laufen will, beginnt für Trainer Sascha Laschet bereits im Sommer: „Da haben wir gedacht, dass wir manche Abgänge wie beispielsweise den von Mario Konrad besser wegstecken können. Dem war aber nicht so.“ Mit den Zugängen dachten die Leobendorfer, dass sie sich verstärkt hätten.
Die Zahlen sprechen aber eine andere Sprache. Mit nur sechs Zählern, zwei Siegen und acht Niederlagen kommt auch die schlechte Stimmung in die Mannschaft. Und hier übt Trainer Laschet Kritik an ein paar Spielern: „Die Stimmung ist per se nicht schlecht. Aber am Spieltag suchen dann manche Kicker die Fehler bei anderen und nicht bei sich selbst. Und das ist nicht förderlich.“
Gepaart mit den Verletzungen zum Beispiel von Sascha Viertl und Patrik Batoha fehle es den Leobendorfern schlichtweg an Durchschlagskraft.
Trainerfrage
In solch einer Phase ist auch die Frage nach dem Trainer eine berechtigte. Gestellt wird sie in Leobendorf offiziell aber nicht. Laschet selbst hinterfragt sich aber schon: „Ich bin der erste, der sich selbst kritisiert. Auch wenn wir Erfolg haben. Und in so einer Phase natürlich umso mehr. Auch ich habe Fehler gemacht.“
Das Hauptproblem sieht er aber trotzdem nicht bei sich: „Wenn wir vor dem Tor die Chancen nicht nutzen, ist egal wer auf der Trainerbank sitzt. Und wenn wir in der Defensive nicht sicher stehen, ist es ebenfalls egal, wer von draußen rein schreit.“
Neustart
Die Leobendorfer wollen sich nun in den Winter retten und dort eine Art Neustart wagen. Laschet spricht von Verstärkungen, „die das Team qualitativ besser machen“. Drei bis vier Spieler sollen unter die Burg Kreuzenstein gelotst werden. „Wir führen bereits gute Gespräche und ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen.“
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