Mannsdorf: „Kratzen, beißen, zwicken“
Schon seit dem 7. September ist dem FC Mannsdorf kein Sieg mehr gelungen – damals gab es ein 4:0 gegen Neusiedl. Seitdem stehen für die Friesenbichler-Elf ein Remis und zwei Niederlagen zu Buche. Zuletzt mussten die Marchfelder eine herbe 0:4-Schlappe gegen Leobendorf hinnehmen.
Es war ein kurioses Spiel, denn die Partie musste im ersten Anlauf nach 75 Minuten abgebrochen werden: Die Flutlichter auf dem Sportplatz in Mannsdorf gingen aus. Am vergangenen Dienstag sollten sie nur 15 Minuten leuchten. Zeit genug, um eine 2:0-Führung der Gäste zu verdoppeln.
„Wir haben alles versucht, ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen“, erklärt Trainer Hannes Friesenbichler. Mannsdorf steckt in einer Mini-Krise. „Ja, das kann man wahrscheinlich wirklich so betiteln. Bei uns ist aktuell der Wurm drinnen, und wir haben auch ziemlich Pech in Sachen Verletzungen“, analysiert Friesenbichler die Situation.
Und die Liste der verletzten oder kranken Spieler ist lang: Mehmet Sütcü, Andreas Strapajevic, Manuel Mirvic und zuletzt auch Verteidiger Andreas Gradinger, der sich beim Regenerationslauf am Sonntag verknöchelte.
„Da fehlen uns die Leistungsträger, die wir bei unseren Siegen hatten. Das merkt man. Wir sind im Sommer bewusst den Weg der jungen Spieler gegangen, aber man sieht, dass dem ein oder anderen noch die Erfahrung fehlt.“
Nun wartet auf Friesenbichler die Star-Elf des FC Mauerwerk. „Sie sind für mich mit Ebreichsdorf Meisterfavorit Nummer eins“, meint der Mannsdorf-Coach. Die einzige Chance für Friesenbichler: „Wir müssen kratzen, beißen und zwicken. Man muss sehen, dass wir unbedingt Punkte holen wollen.“
Überholspur
Das zweite Weinviertler Team, der SV Haas Leobendorf, ist momentan – anders als der FC Mannsdorf – auf der Überholspur. Für den Aufsteiger läuft die Saison bisher ganz nach Wunsch: Vor der Partie gegen Rapid II steht die Truppe von Sascha Laschet auf dem dritten Rang, nur zwei Punkte hinter Ebreichsdorf und Mauerwerk. Sollte alles für Leobendorf laufen, könnte das Team am Ende der kommenden Runde sogar von der Tabellenspitze lachen.
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