Freud und Leid für Ebreichsdorf in 90 Minuten

Freud und Leid für Ebreichsdorf in 90 Minuten
Ebreichsdorf gewinnt zwar gegen den Wiener Sport-Club, verliert aber Innenverteidiger Luka Gusic.

Nach gut 15 Minuten in der Partie stockte den Ebreichsdorfer Spielern und Fans der Atem: Innenverteidiger Luka Gusic blieb nach einem Zweikampf mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Der Ebreichsdorfer Führungsspieler konnte aus eigener Kraft das Spielfeld nicht verlassen und musste mit einer Trage vom Platz gebracht werden. „Es gibt einen Verdacht auf Kreuzbandriss. Sicher ist es noch nicht, aber es schaut danach aus“, erklärt der geknickte Ebreichsdorf-Trainer Zeljko Ristic.

Die schwere Verletzung des „Leithammels“, wie ihn Ristic bezeichnet, überschattet die Gala-Vorstellung des neuen Tabellenführers. „Nach der Verletzung waren die Spieler kurz geschockt, sie haben dann aber die richtige Antwort gefunden.“ In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sorgten Daniel Maderner (45.+2.) und Ivan Mijailovic (45.+4.) für die verdiente 2:0-Führung. Nach dem Seitenwechsel legte Ebreichsdorf durch Benjamin Redzic (49.) das 3:0 nach. „Dann war das Spiel eigentlich gelaufen. Wir haben die stärkste Leistung der aktuellen Saison geliefert“, sagt Ristic mit Stolz auf sein Team und freut sich auch über die Tabellenführung.

 

Freud und Leid für Ebreichsdorf in 90 Minuten

Der Verlust von Gusic macht die kommende Aufgabe gegen Bruck am Freitag aber nicht einfacher für Ebreichsdorf. Auch deshalb, weil Ristic in seinen Aufeinandertreffen mit Bruck nur einen Sieg feiern konnte: „Da wird es schwierig, die richtigen Mittel zu finden, weil wir uns gegen Bruck schwer tun. Aber es gilt dieses Mal, richtig nachzusetzen.“

Bei den letzten beiden Spielen hatte Bruck bei 0:0 immer Chancen auf die Führung, doch für ein Tor reichte es nie. „Für den Kopf wird es wichtig sein, endlich einmal in Führung zu gehen.“

Positiv für Ebreichsdorf: Sowohl Thomas Majtan als auch Dominik Burusic sind bei Bruck gesperrt.

Selbstfaller

Die große Überraschung der Runde war der Sieg von Parndorf gegen Meisterkandidat Mauerwerk. Nach 0:0 zur Pause kamen die Burgenländer besser aus der Kabine und legten durch Daniel Gruber (46.) einen perfekten Start in die zweite Halbzeit hin. Mauerwerk fand keine Mittel gegen Parndorf, auch, weil die Mannschaft von Hans Kleer eine unwürdige Einstellung an den Tag legte. „Von Arbeitsverweigerung will ich nicht sprechen, aber wir sind in das Spiel gegangen und haben so getan, als ob wir sowieso schon gewonnen hätten.“

Parndorf bestrafte diesen Leichtsinn in Person von Lukas Umprecht (70.) zum 2:0. Mauerwerk verkürzte durch Daniel Dubec auf 1:2 (87.), für einen Punkt reichte es aber nicht.

Keine Zähler gab es vorerst auch bei Mannsdorf gegen Leobendorf: Beim Stand von 2:0 für Leobendorf gingen die Flutlichter aus – und das Spiel wurde abgebrochen. Die restlichen 15 Minuten der Partie werden nun am 2. Oktober nachgetragen.

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