Handball-Teamgoalie Bauer vom Deutschland-Spiel gezeichnet

Thomas Bauer spielte gegen die Deutschen eine Halbzeit lang. 
Ein Instagram-Foto des 33-Jährigen beweist, dass Handballer aus hartem Holz geschnitzt sind.

Unmittelbar nach dem Spiel verlor Thomas Bauer keine Worte über die eigenen Wehwehchen. "Wir haben in Abwehr nicht optimal begonnen, haben zu einfache Tore zugelassen. Das können wir besser. Wir sind dann aber auch besser ins Spiel gekommen, haben das wirklich gut gemacht und nur mit ein paar Toren verloren", sagte Österreichs Handball-Teamgoalie nach der 28:32-Niederlage gegen Deutschland, dem letzten Test vor der am Donnerstag beginnenden Europameisterschaft. Der 33-Jährige hätte "lieber gewonnen aber wir nehmen ein positives Gefühl mit".

Dass er vom Match gegen den großen Nachbarn noch etwas mitnahm, das gab der Keeper des portugiesischen Klubs FC Porto nur über soziale Netzwerke preis. Auf Instagram postete Bauer ein Foto, das offenbar in der Umkleidekabine entstanden war und auf dem ein starker Abdruck des Balles auf seiner Brust zu sehen ist. "Ich hab's nicht mal gespürt", schrieb der Goalie darunter. 

Gemeinsam mit  Robert Weber ist Thomas Bauer nur noch einer von zwei Akteuren, die bereits 2010 mit an Bord waren. Damals erreichte man mit Platz neun das beste österreichische Resultat bei einer Endrunde der Handball-Neuzeit. Ähnliches visiert die ÖHB-Auswahl auch diesmal bei der gemeinsam mit Norwegen und Schweden ausgetragenen Heim-EM an. 

Tschechien zum Auftakt am Freitag, am Sonntag die Ukraine, am kommenden Dienstag schließlich Nordmazedonien - der große "Kracher" in der Österreich-Gruppe fehlt ganz offensichtlich. Die Chancen, auf Platz eins oder zwei zu landen und damit den Aufstieg in die Hauptrunde der besten Zwölf zu schaffen, scheinen gut. Von einer "g'mahten Wiesen" ist freilich keine Rede. Denn die Kontrahenten haben zwar allesamt keine Medaillen bei Großereignissen geholt und verfügen auch nicht über große Stars. Die Leistungsniveaus aller vier Teams sind aber recht vergleichbar.

"Es ist eine sehr gefährliche, weil sehr ausgeglichene Gruppe. Jeder kann jeden schlagen", sagt Robert Weber. Eine Ausrede dürfe die Ausgeglichenheit ohnehin nicht sein. "Wir haben das Publikum im Rücken. Die Gruppe ist machbar, und das muss es auch sein", betonte Weber, einer von acht Legionären im Kader.

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