Handball-Halbfinale: Die Fivers und Krems träumen vom Finale

Jakob Nigg Fivers Hard HLA
Die Handball-Saison geht mit den ersten Halbfinalspielen in die entscheidende Phase. Ein Wiener und ein niederösterreichischer Klub sind noch mit von der Partie.

Krems hat gegen Meister Linz Heimvorteil und will diesen im ersten Duell am Samstag (20.20/ORF Sport+) gleich nützen, wie Daniel Dicker unterstreicht: „Gegen den Meister der letzten Saison erwartet uns ein schweres Spiel.  Wir müssen unser Spiel durchziehen. Ich bin davon überzeugt, dass uns das mit einer atemberaubenden Kulisse in der Kremser Halle gelingen wird.“

Linz hat die Titelverteidigung im Visier.  Torhüter Florian Kaiper: „Man hat nach dem Viertelfinale richtig gemerkt, dass jetzt wieder so ein Spirit da ist und dass diese Mannschaft jetzt auch daran glaubt und noch mehr erreichen will. Im Halbfinale ist wieder alles möglich.“

Daniel Dicker Krems HLA

Er freut sich auf die Stimmung in der Kremser Halle, auch wenn die Aufgabe schwer wird. „Wenn wir es da schaffen, wieder auf den Punkt zu kommen und in der Deckung zu stehen, vorne unsere Chancen zu nutzen – dann können wir auch in Krems ein Zeichen setzen.“

Alles auf Schiene bei den Fivers

Am Samstag um 8.57 Uhr fährt für die Fivers der Zug ab. In Richtung Vorarlberg, wo man ab 17 Uhr (ORF Sport+) gegen Hard antreten muss. Die Wiener reisen immerhin Businessclass mit viel Beinfreiheit.

Für Nationalspieler Jakob Nigg kein Problem: „Wir denken uns nicht, dass wir es nicht holen können. Hard hat Ausfälle, sie sind genauso schlagbar wie zuletzt in dieser Saison für uns.“ Die möglichen Vorteile der Fivers: Das stets hohe Tempo im Spiel und die Alternativen auf der Bank. „Da haben wir vielleicht mehr Optionen zum Durchrotieren“, so Nigg. „Wir haben uns jetzt über die Saison eingespielt, das hat man schon im Viertelfinale gesehen. Wenn es läuft, dann können wir jeden schlagen.“

Hard-Coach Hannes Jón Jónsson ist jedenfalls guter Dinge und zeigt großen Respekt vor den Wienern: „Gegen die Fivers zu spielen ist immer etwas Besonderes, weil sie unglaublich schnellen Handball spielen. Egal wer da aufs Feld kommt, es ist immer das selbe Tempo und der selbe Dampf in beide Richtungen.“

Alles oder Nichts heißt es am Samstag auch für die Westwiener, allerdings im Abstiegskampf. Die junge Truppe von Coach Roland Marouschek muss daheim gegen Ferlach gewinnen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Clemens Möstl: „Mit Ferlach erwarten wir in unserem letzten Heimspiel eine sehr erfahrene und routinierte Mannschaft. Wir werden alles reinhauen.“

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