Golf: Dunkelheit bremst Masters-Spieler aus

The Masters
Der Burgenländer Bernd Wiesberger dürfte den Cut schaffen. Mitfavorit Bryson DeChambeau droht hingegen das Aus.

Die zweite Runde beim Golf-Masters in Augusta ist am Freitag wegen einbrechender Dunkelheit nicht wie geplant beendet worden. Der Burgenländer Bernd Wiesberger hatte als früher Starter alle 18 Löcher gespielt, trotz einer 73er-Runde (1 über Par) sollte er mit insgesamt 143 Schlägen (1 unter Par) den Cut bei diesem Major-Turnier schaffen. An der Spitze lag vorerst ein Quartett mit neun unter Par. Dem Mitfavoriten Bryson Dechambeau (USA) drohte das Aus.

Ein Doppelbogey an seinem neunten Loch warf Wiesberger unter die Cut-Linie (Top 50 plus Schlaggleiche), zwei Schlaggewinne auf den letzten sieben Löchern hielten den 35-jährigen Burgenländer bei dem 11,5 Millionen-Dollar-Turnier aber im Spiel.

Zwei Birdies brauchte auch Mitfavorit DeChambeau, um sich für die letzten zwei Tage zu qualifizieren. Der US-Amerikaner lag sechs Löcher vor Schluss beim Score von eins über Par, nachdem er wegen eines verlorenen Balls am dritten Loch ein Triplebogey kassiert hatte. Die kleine weiße Kugel war in der dreiminütigen Frist nicht auffindbar, das Fehlen der Zuschauer wirkte sich da wohl negativ aus.

Besser als Wiesberger schlugen sich seine zwei Spielpartner. Der Mexikaner Abraham Ancer führte nach Runden von 68 und 67 Schlägen vorerst gemeinsam mit Cameron Smith (AUS/67/68), dem Weltranglisten-Ersten Dustin Johnson (65/70) und Justin Thomas (beide USA/66/69). Und der 50-jährige Phil Mickelson (USA) lag als dreifacher Masters-Gewinner nur vier Schläge hinter der Spitze. Mäßige Putts hatten eine noch bessere Platzierung verhindert.

Bernhard Langer hat wie alle früheren Gewinner im elitären Augusta National Golf Club lebenslang eine Einladung sicher. Am Freitag sorgte der 63-jährige Deutsche für einen Rekord, als er als bisher ältester Spieler den Cut schaffte. Zuvor hatte Golf-Legende Gary Player mit 62 Jahren (1998) diese Wertung angeführt. Langer hielt bei drei Schlägen unter Par. Bei vier unter Par lag Fünffach-Sieger Tiger Woods, der aber noch acht Löcher zu spielen hatte.

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