Giro d'Italia: Pechvogel Remco Evenepoel muss als Führender aufgeben
Die kurze Schwächephase im Finale der Samstag-Etappe zum Gran Sasso d’Italia hat dem vermeintlich großen Favoriten nicht weiter zugesetzt: Remco Evenepoel zeigte im 35 Kilometern langen Einzelzeitfahren von Savignano sul Rubicone nach Cesena am Sonntag seine Qualitäten, in 41:24 Minuten feierte der 23-jährige Belgier seinen zweiten Etappensieg beim heurigen Giro d’Italia und holte sich das Rosa Trikot des Gesamtführenden vom Norweger Andreas Leknessund zurück (+1:15/19.).
Eine Sekunde lag der 23-Jährige am Ende vor Geraint Thomas und zwei vor Tao Geoghegan Hart (beide GBR). „Ich bin viel zu schnell gestartet", sagte Remco Evenepoel, „ich hatte meine Geschwindigkeit nicht im Griff. Im zweiten Teil habe ich mich dann nicht so gut gefühlt, aber es hat doch noch zum Sieg gereicht. Es war wohl das beste Zeitfahren, das ich bisher bestritten habe."
9. Etappe (Einzelzeitfahren Savignano sul Rubicone–Cesena, 35 km): 1. Evenepoel (BEL) Soudal-Quick Step 41:24, 2. Thomas (GBR) +1, 3. Geoghegan Hart (GBR) beide Ineos +2, 4. Küng (SUI) +4, 5. Amirail (FRA) beide Groupama-FDJ +8, 6. Roglic (SLO) Jumbo-Visma +17, 9. Almeida (POR) Emirates +35, 19. Leknessund (NOR) DSM +1:15, 50. Pöstlberger (AUT) Jayco AlUla +3:16, 60. Konrad (AUT) Bora-hansgrohe +3:32.
Gesamt: 1. Evenepoel 34:33:42, 2. Thomas +45, 3. Roglic +47, 4. Geoghegan Hart +50, 5. Almeida +1:07, 6. Leknessund gl. Zeit, 26. Konrad +9:28, 98. Pöstlberger +1:07:22.
Remco Evenepoel wäre nun mit 47 Sekunden Vorsprung auf seinen Rivalen Primoz Roglic in den ersten Ruhetag am Montag gegangen, doch daraus wird nichts: Eine Corona-Routinetest ergab am Sonntagabend ein positives Ergebnis. „Es tut mir wirklich leid, dass ich nun das Rennen verlassen muss“, sagte der Belgier. Damit wird nun am Dienstag der Waliser Geraint Thomas das Rosa Trikot tragen.
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