Zweikampf um Titel: Klarer Sturm-Sieg, Salzburg bezwingt den LASK
Es bleibt spannend im Bundesliga-Titelkampf. Tabellenführer Salzburg feierte einen wichtigen 1:0-Auswärtssieg gegen den LASK und bleibt somit drei Punkte vor Sturm Graz. Die Steirer fertigten Austria Klagenfurt mit 4:1 ab und fahren nächsten Sonntag mit viel Selbstvertrauen zum großen Showdown zum Serienmeister.
- SCHAUPLATZ LINZ
Im Topspiel in Linz hatten beide Mannschaften von Beginn an nur eines im Sinn – so schnell wie möglich nach vorne zu spielen. Für den ersten Aufreger sorgte Salzburgs Startelf-Debütant Samson Baidoo. Der Innenverteidiger, der aufgrund der vielen Ausfälle beim Meister beginnen durfte, verlor im Spielaufbau den Ball, doch der LASK konnte daraus kein Kapital schlagen.
LASK – RED BULL SALZBURG 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 (64.) Sesko.
Gelbe Karten: Ziereis bzw. Kameri.
LASK: Lawal - Stojkovic, Ziereis (46. Talowjerow), Luckeneder, Renner - Jovicic, Michorl (83. Ljubicic) – Flecker (83. Goiginger), Horvath, Nakamura (70. Usor) – Mustapha.
Salzburg: Köhn - Dedic, Solet, Baidoo, Bernardo – Kameri (61. Kjaergaard), Gourna-Douath (90. Amankwah), Koita (77. Konate), Seiwald – Adamu (61. Gloukh), Sesko.
Die Partie hatte viel zu bieten: Tempo, Zweikämpfe, hochkarätige Chancen – vor der Pause fehlten eigentlich nur die Tore. Für Salzburg trafen Sesko (10.) und Baidoo (25.) nur die Stange, auf der anderen Seite hatte Michorl mit einem Aluminium-Treffer Pech (27.).
Die beste Chance vor der Pause vergab Gäste-Stürmer Adamu, der aus kurzer Distanz zu viel Rücklage hatte und drüber schoss (46.). Glück für Keeper Lawal, der statt Schlager im LASK-Tor stand. Die etatmäßige Nummer eins verlässt Linz mit Saisonende und wechselt wohl nach Salzburg, musste deshalb von der Bank aus zusehen.
Die zweite Hälfte begann mit dem nächsten Aluminium-Treffer, Seiwalds Schuss touchierte die Latte (47.). Die Partie blieb intensiv, Salzburg mit leichten Vorteilen. Und dann war es soweit: Der LASK bringt nach einer Ecke den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Sesko kommt zum Schuss – und trifft via Innenstange zum 1:0 (64.).
Der LASK vergab noch ein paar gute Möglichkeiten auf den Ausgleich, musste sich am Ende aber geschlagen geben. Salzburg stolpert weiter Richtung Titel.
- SCHAUPLATZ GRAZ
In Graz legte Sturm einen wahren Blitzstart hin. Schnegg per sehenswerter Direktabnahme (6.) und Sarkaria nach einer schönen Kombination (8.) sorgten für Jubelstimmung im ausverkauften Stadion.
STURM GRAZ – AUSTRIA KLAGENFURT 4:1 (2:1)
Tore: 1:0 (6.) Schnegg, 2:0 (8.) Sarkaria, 2:1 (14.) Blauensteiner, 3:1 (60., Elfmeter) Sarkaria, 4:1 (69.) Affengruber.
Gelbe Karten: Keine bzw. Benatelli, Gezos.
Sturm: Okonkwo - Gazibegovic, Affengruber (83. Geyrhofer), Wüthrich, Schnegg (29. Dante) - Gorenc-Stankovic - Prass, Horvat (70. Boving), Kiteishvili (84. Ljubic) - Sarkaria, Teixeira (83. Jantscher).
Klagenfurt: Menzel - Gkezos, Mahrer, N. Wimmer – Blauensteiner (73. Wernitznig), Demaku (56. Moreira), Benatelli, Cvetko (83. Miesenböck), Schumacher – Irving (73. Jaritz), Soto.
Nach einer Unachtsamkeit beim Herausspielen in der Grazer Abwehr konnte Blauensteiner jedoch verkürzen, verkürzte aus Sicht der Klagenfurter auf 1:2 (14.). Nach dieser turbulenten Anfangsphase beruhigte sich die Partie ein wenig, Sturm hatte mehr Spielanteile, doch noch war alles offen.
In der zweiten Halbzeit sorgten dann aber zwei Elfmeter für klare Verhältnisse. Sarkaria verwandelte nach Benatelli-Handspiel souverän zum 3:1 (60.). Dann wurde Teixera in Strafraum gelegt, wollte selbst sein erstes Tor für Sturm erzielen, scheiterte jedoch an Keeper Menzel.
Affengruber staubte jedoch zum 4:1 ab (69.). Die Grazer, bei denen auch Jantscher sein Comeback feierte, bleiben an Salzburg dran und fahren mit breiter Brust zum Schlager gegen den Leader.
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