Zum Bundesliga-Auftakt gibt es in Hütteldorf Japan-Wochen

Nach den Toren von Minamino und Okugawa für Salzburg kommt Stürmer Kitagawa zu Rapid. Bremen macht bei Murg ernst.

Red Bull hat ein exzellentes Scouting entwickelt. Das jüngste Beispiel ist der beim 2:0 gegen Rapid überragende Erling Håland: Zu Jahresbeginn um fünf Millionen gekauft (diese Summe ist für alle Liga-Konkurrenten illusorisch) und nach einem halben Jahr Aufbau ist der 19-jährige Norweger im Salzburg-Sturm nicht mehr zu halten.

Red Bull scoutet aber auch bei den Trainern äußerst erfolgreich. So wie seine Vorgänger präsentierte sich Jesse Marsch smart und authentisch.

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Für seine Arbeit spricht, dass nach dem Verkauf der halben Mannschaft der Meister gleich wieder wie aus einem Guss spielte.

Nach dem Debüt des ersten Liga-Trainers aus den USA wird es in Hütteldorf eine Premiere geben: Den ersten Japaner im Rapid-Dress!

Shimizu hat am Samstag bekannt gegeben, dass Koya Kitagawa auf dem Weg nach Europa ist, um einen Medizin-Check zu absolvieren.

Der 23-jährige Eigenbauspieler verabschiedete sich von den Fans: „Ich weiß nicht, ob es die richtige Wahl ist, den Klub mitten in der Saison zu verlassen. Aber ich habe die Chance, meinen Traum, im Ausland zu spielen, wahr werden zu lassen und mich dafür entschieden.“ Rapid wird den Kauf des Wunschstürmers erst nach dem medizinischen OK bestätigen.

Es werden also Japan-Wochen zum Liga-Start. Die zwei Japaner Takumi Minamino, 24, und der zuletzt an Kiel verliehene Joker Masaya Okugawa, 23, sorgten für die Tore gegen die Hütteldorfer.

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Schwierige Integration

Dieses Niveau sollten die sehnsüchtig wartenden Rapid-Fans von Kitagawa aber nicht zu schnell erwarten. Die Japaner wurden bei Red Bull behutsam aufgebaut und ein Full-Time-Dolmetscher versuchte, den anfänglichen Kulturschock zu mindern.

Rapid-Umbau

Langfristig ist geplant, dass sich der trickreiche Stürmer mit Badji und Schobesberger um die zwei Sturm-Plätze im 3-5-2 matcht. Fountas könnte dann hingegen öfters im offensiven Mittelfeld auftauchen. Dort, wo der schnelle Grieche unter Trainer Kühbauer in St. Pölten seine besten Leistungen gebracht hat.

Denn der Abschied von Thomas Murg wird immer wahrscheinlicher. Interesse aus Bremen gibt es schon länger, auch aus Moskau kamen Anfragen. Jetzt macht Werder ernst, Sportchef Baumann war beim 0:2 im Allianz Stadion.

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Die Bildzeitung berichtet, dass die von Rapid geforderte Ablöse von vier Millionen für Bremen allerdings noch zu hoch wäre.

Strebingers Ausfall

Entwarnung konnte bei Richard Strebinger gemeldet werden. Zur Gehirnerschütterung beim Crash mit Minaminos Knie kamen keine Brüche dazu. Nach einer Nacht im Krankenhaus durfte der bei seinem Abtransport bewusstlose Rapid-Goalie nach Hause.

Zumindest in St. Pölten am 4. August wird Strebinger durch Tobias Knoflach ersetzt werden müssen.

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