Real Madrid: Alaba kommt, sein Trainer Zidane ist schon weg

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Der 48-Jährige legt sein Amt ein zweites Mal beim spanischen Rekordmeister nieder. Alaba befindet sich bereits in Madrid.

Wie die spanische Sporttageszeitung Marca berichtet, befindet sich der Ex-Bayern-Spieler seit Dienstag in Madrid um den Wechsel zu Real Madrid zu vollziehen. Der 28-Jährige habe sich das Trainingsgelände im Vorort Valdebebas angeschaut und in der nähe Häuser für seine Familie besichtigt. Nach der Vertragsverlängerung von Luka Modric steht der Wechsel des Wieners zu den Königlichen unmittelbar bevor.

Doch der spanische Rekordmeister Real Madrid muss sich zur kommenden Saison einen neuen Trainer suchen. Zinédine Zidane legt sein Amt bei den Madrilenen ein zweites Mal mit sofortiger Wirkung nieder. Die Entscheidung der Vereinslegende sei demnach über Monate gereift und auch nicht mehr umzukehren.

"Der Real Madrid C.F. gibt bekannt, dass Zinedine Zidane beschlossen hat, seine derzeitige Etappe als Trainer unseres Vereins zu beenden.", gab der spanische Rekordmeister per Twitter am Donnerstag bekannt.

Rücktritt kommt nicht überraschend

Real Madrid konnte in der Saison 2020/21 keinen Titel gewinnen und muss sich mit dem Titel Vizemeister zufriedengeben. Zudem holte der Erzrivale FC Barcelona in der wohl schlechtesten Saison seit rund einem Jahrzehnt den Ligapokal. Die Königlichen mussten hingegen eine Blamage im spanischen Pokal hinnehmen und scheiterten sensationell am Drittligisten CD Alcoyano. Der Einzug ins Halbfinale der Champions League soll demnach nicht genug für die Klub-Offiziellen gewesen sein. 

Schon zu diesem Zeitpunkt soll sich die Vereinsspitze darüber im Klaren gewesen sein, dass Veränderungen im Sommer unabdingbar seien. Auch das schwierige Verhältnis Zidanes zu Klubchef Florentino Pérez hat der Marca zufolge letztlich zur Rücktritts-Entscheidung des 48-Jährigen geführt.

Conte oder Raul als Nachfolge?

Am Mittwoch wurde bekannt, dass Antonio Conte sein Amt als Trainer von Inter Mailand niederlegt. Der Italiener soll sich demnach auf eine einvernehme Lösung mit dem Klub geeinigt haben. Nach einem schwachen Auftritt in der Champions League, ent­thro­nten die "Nerazzurri" Serienmeister Juventus Turin erstmals nach neun Jahren in Folge um die Meisterschaft der Serie A.

Als weiterer Nachfolger von Zidane könnte auch eine interne Lösung funktionieren. Klublegende Raul Gonzalez Blanco könnte bei Real Madrid, wie auch damals Zidane selbst, als Erbe auf den französischen Starcoach folgen. Der 43-Jährige trainiert aktuell die B-Mannschaft der Königlichen.

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