Youth League: Warum die Austria Österreichs Nachwuchs vertritt

Während auf internationaler Bühne alle Blicke auf die neue Saison der UEFA Champions League gerichtet sind, beginnt auch eine Stufe darunter in der Youth League, dem U19-Bewerb der Königsklasse, die Jagd nach der prestigeträchtigen Trophäe.
Youth League ohne Sturm oder Salzburg
Während in der "großen" Champions League diesmal kein österreichisches Team vertreten ist, darf in der Youth League die U19 der Wiener Austria ihr Können unter Beweis stellen. Doch warum dürfen die Violetten teilnehmen und nicht etwa Sturm oder Salzburg?
Wie bisher werden die Teilnehmer der Youth League auf zwei Wege aufgeteilt: den Champions-League-Weg und den Meisterweg. Beide verlaufen bis Ende des Jahres getrennt voneinander, ehe sie 2026 in der K.o.-Phase zusammengeführt werden.
Austria überholt Rapid und spielt Youth League
Im Champions-League-Weg treten die U19-Teams jener Vereine an, die sich für die Ligaphase der Königsklasse qualifiziert haben. In je drei Heim- und Auswärtsspielen treten die U19-Teams gegen dieselben ersten sechs Gegner des A-Teams an. Da weder Sturm noch Salzburg die Ligaphase erreicht haben, sind auch ihre Nachwuchs-Teams nicht dabei.
Der Meisterweg hingegen umfasst alle 52 Juniorenmeister der UEFA-Mitgliedsverbände. Darunter auch den Meister der ÖFB-Jugendliga U18, Austria Wien. Die Violetten überholten in der letzten Runde der vergangenen Saison noch Rapid und lösten damit das Ticket für die Youth League. Qualifiziert sich ein Juniorenmeister auch für den Champions-League-Weg, nimmt er diesen ein und der Vizemeister der nationalen Liga rückt in den Meisterweg nach.
Duell mit Maccabi Haifa
Für die Veilchen ist es bereits die zweite Teilnahme nach 2013/14. Damals gelang sogar der Einzug ins Achtelfinale, wo man Benfica Lissabon mit 1:4 unterlag.
In dieser Saison startet die U19 der Austria in der zweiten Runde des Meisterwegs und trifft dort auf Maccabi Haifa (ISR). Das Hinspiel findet am 22. Oktober in Wien statt, das Rückspiel am 5. November. Sollten die Veilchen weiterkommen, wartet in Runde drei der Sieger der Begegnung Nantes (FRA) gegen Sabah FK (AZE). Gelingt den Jung-Austrianern hier ebenfalls der Aufstieg, trifft man im Play-off um den Einzug ins Achtelfinale auf ein Team, das im Champions-League-Weg auf den Plätzen 7 bis 16 landete.
Spielberechtigt sind alle Spieler mit Jahrgang 2007 und jünger. Dazu darf jeder Verein auch fünf Spieler mit Jahrgang 2006 nennen, allerdings dürfen nur maximal drei davon im Matchkader aufscheinen.
Dabei müssen die genannten Spieler mit Jahrgang 2006 in den letzten zwei Jahren ununterbrochen für den Verein spielberechtigt oder in zwei der letzten drei Jahre für den Verein spielberechtigt und für höchstens einen anderen Verein desselben Verbandes registriert gewesen sein.
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