Ein 17-Jähriger nach Bayerns CL-Gala in Rom im Fokus

Champions League - Round of 16 First Leg - Lazio v Bayern Munich
Jamal Musiala avancierte beim 4:1-Erfolg gegen Lazio zum jüngsten Münchner Champions-League-Torschützen.

In der Liga hatten sich die Bayern zuletzt Schwächen geleistet, in der Champions League traten David Alaba und Co. hingegen wieder hochsouverän auf. "Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt und auch verdient in der Höhe gewonnen", sagte Trainer Hansi Flick am Dienstagabend nach der 4:1-Gala bei Lazio Rom. In den Fokus rückte in Italiens Hauptstadt das große Talent Jamal Musiala.

Der noch 17-Jährige krönte seinen Auftritt auf der Position des bald wieder Corona-freien Thomas Müller mit seinem präzisen Flachschuss zum 2:0, mit dem er zum jüngsten Münchner Champions-League-Torschützen avancierte. "Wir freuen uns alle, dass Jamal eine gute Leistung gezeigt hat", kommentierte Flick. Am Freitag wird der englische U21-Nationalspieler volljährig. Dann erhält er einen Profivertrag, vermutlich bis 2026, der ihn in den kommenden Jahren reich machen wird. Zeitnah dürfte auch das Geheimnis gelüftet werden, ob sich der in Stuttgart geborene Musiala für das Nationalteam Englands oder von Deutschland entscheidet.

In Europas Königsklasse laufen die Münchner Titelsammler seit der letzten Niederlage vor zwei Jahren beim Achtelfinal-Aus gegen Liverpool weiterhin konstant auf Hochtouren. "Es ist schon so eine Sache, dass die Champions League für uns etwas Besonderes ist", meinte Flick. "Wir wollten von der ersten Minute da sein und ein Zeichen setzen", bemerkte Offensivmann Leroy Sane zur speziellen Herangehensweise. Das gelang. Nach den Toren von Robert Lewandowski, Musiala, Sane und Francesco Acerbi, der ins eigene Gehäuse traf, ist das Viertelfinale quasi fix.

Kein Krisengerede in Madrid

Dort ist Chelsea zwar noch nicht. Das 1:0 gegen Atletico Madrid in Bukarest bewies aber, dass der Start von Thomas Tuchel als höchst gelungen bezeichnet werden darf. Sechs Siege und zwei Remis in den ersten acht Partien unter dem Deutschen stehen zu Buche, gegen Atletico setzten die Blues den neuen Stil perfekt um. "Wir haben sie nicht atmen und zu Kontern kommen lassen", sagte Tuchel, dessen Team den Spaniern mit Dauerpressing zusetzte und sich schließlich dank eines Fallrückziehers von Routinier Olivier Giroud (68.) mit dem Sieg belohnte. "Wir haben Geduld gebraucht. Wir hatten sie und wir haben das ganze Spiel kontrolliert. Das ist großartig, auch, dass wir ohne Gegentor geblieben sind", sagte Tuchel.

Atletico hingegen muss die zweite Niederlage innerhalb von vier Tagen (0:2 gegen Levante) verdauen. Schon davor hatte man mit zwei Remis in drei Partien geschwächelt, der Titelkampf in Spanien ist wieder spannender geworden. "Es war eine harte Woche, aber wir müssen weiterkämpfen. Wir werden zurückkommen", sagte Kapitän Koke. Und auch Tormann Jan Oblak versicherte: "Wir sind in keiner Krise."

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