Xavi über gebremsten Wechsel nach Barcelona: "Ich will zurück nach Hause"

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Lässt der katarische Klub Al Sadd seinen 41-jährigen Cheftrainer nach Spanien ziehen? Die nächsten Stunden könnten entscheidend sein.

Der Wechsel von Xavi Hernandez zum FC Barcelona könnte nun doch schneller voranschreiten als zuletzt kolportiert, das glaubt zumindest die spanische Sportzeitung Marca. "Der Abgang von Xavi von Al Sadd scheint unmittelbar bevorzustehen", schreibt das Blatt. Der frühere Barca-Star wird als nächster Cheftrainer seines katalanischen Ex-Klubs gehandelt, sein aktueller Arbeitgeber stand aber zuletzt auf der Bremse. Der katarische Klub Al Sadd hatte auf Twitter auf den bis 2023 laufenden Vertrag verwiesen.

Wie die Marca nun berichtet, sollen die Gespräche zwischen seinem derzeitigen Klub und seinem Herzensklub voranschreiten. Zunächst hatte Barca-Präsident Joan Laporta mit Xavi persönlich gesprochen, am Mittwoch war schließlich eine Delegation des spanischen Klubs in Doha, um Xavis Agenten den Vertragsentwurf zu zeigen. Die Delegationen aus Spanien und Katar sollen gemeinsam beim Abendessen gesessen sein.

Der "schwierigere Teil", so Marca, lag darin, Al Sadd davon zu überzeugen, ihren durchaus erfolgreichen Cheftrainer ziehen zu lassen. Der Klub aus Doha führt nach neun Spielen die Stars League an. In der vergangenen Saison führte Xavi Al Sadd, wo er seit 2019 Trainer ist, zum Meistertitel. Seit 36 Ligaspielen ist er ungeschlagen.

Am Mittwoch nach seinem - zumindest bis dato - letzten Meisterschaftsspiel in Katar fragte der Schiedsrichter Xavi: "Werde ich dich wiedersehen?" Xavi antwortete: "Ich weiß es nicht." (Min 0:45)

"Hoffe auf Lösung"

Barcelona zeigt sich zuversichtlich. Xavi selbst "will zurück nach Hause". Er hoffe, eine Einigung mit Al Sadd zu finden. "Ich habe tagelang mit Barca gesprochen, es ist alles klar. Die Vereine kennen meine Position und ich hoffe, dass es bald gelöst wird", sagte der Ex-Mittelfeldspieler von Barca am Mittwoch. "Nach Barcelona zurückzukehren wäre spektakulär und aufregend."

Erst vor wenigen Tagen hatte Barcelona-Präsident Joan Laporta versichert, Xavi sei nach der Trennung von Trainer Ronald Koeman nicht die einzige Option für die Nachfolge des erfolglosen Niederländers. Es gebe auch Verhandlungen mit anderen Kandidaten. Namen nannte der Klubboss „aus Respekt“ jedoch nicht.

Zuvor sagte der Vorstandsvorsitzende von Al Sadd, Turki Al-Ali: „Die Position des Klubs ist von Anfang an klar – wir sind entschlossen, Xavi bei uns zu behalten. "Wir können ihn in dieser sensiblen Zeit der Saison nicht gehen lassen."

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