WSG-Coach Silberberger: "Lieber einmal einen Dreck spielen und gewinnen"

WSG-Coach Silberberger: "Lieber einmal einen Dreck spielen und gewinnen"
Die Tiroler werden für ihre mutige und offensive Spielweise gelobt. In der Tabelle schlagen sich die guten Auftritte bisher aber nicht nieder.

Gut, dass Thomas Silberberger den Pressekonferenzraum im Tivolistadion bereits verlassen hatte, als Matthias Jaissle zu seiner Lobeshymne auf WSG Tirol ansetzte. "Kompliment wie die Mannschaft ihre Spielanlage durchzieht", sagte der Salzburg-Coach nach dem 3:1-Erfolg, dem zehnten Sieg im zehnten Pflichtspiel, zur Leistung des Gegners.

"Ich kann das nicht mehr hören. Wir stehen wieder mit leeren Händen da", meint Thomas Silberberger. Runde für Runde wird seine Mannschaft von allen Seiten für die attraktive und offensive Spielweise gelobt, doch die Tabelle spiegelt die durchaus guten Leistungen nicht wider. Bislang ist es eine brotlose Kunst - nach sieben Runden läuft WSG Tirol dem ersten Saisonsieg noch immer hinterher.

WSG-Coach Silberberger: "Lieber einmal einen Dreck spielen und gewinnen"

Für Thomas Silberberger ist freilich trotzdem nicht Feuer am Dach. "Dafür sind unsere Auftritte zu gut", meint der Tiroler Langzeitcoach. Eine Abkehr von der offensiven und mutigen Spielanlage kommt ihm gar nicht in den Sinn. "Wir verbarrikadieren uns jetzt nicht mit zwei Doppeldeckerbussen vor dem Tor. Da würde ich mich verleugnen. Ich gehe keine Sekunde von der Spielanlage weg"

Silberberger ist überzeugt: "Wir werden unsere Punkte machen." Aber auch der WSG-Coach ist inzwischen schon an dem Punkt angelangt, an dem er sagt: "Mir wäre lieber, wir spielen wieder einmal einen Dreck und gewinnen."

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