WM-Qualifikation: Teamchef Rangnick hofft in Bukarest auf ein Heimspiel

Fussball Österreich, FIFA WM Qualifikation Europa / UEFA 2026, Spieltag 7 - ÖFB / Österreich vs. San Marino
Geht es nach Rangnick, dann soll sein Team mit den gewohnten Tugenden Rumänien unter Druck setzen. Mit einem Sieg wäre die WM-Endrunde 2026 so gut wie fix.

Auch in der Ferne möchte Ralf Rangnick, dass seine Mannschaft wie eine Heimmannschaft auftritt. Das Ziel beim sonntäglichen Gastspiel in Bukarest (20.45 Uhr/live auf ServusTV) sind die nächsten drei Punkte, mit denen man schon fast, aber noch nicht tatsächlich das WM-Ticket lösen könnte. Doch die Endrunde wäre zum Greifen nahe.

Nach dem 10:0-Rekordsieg über San Marino wurde nicht großartig gefeiert, die Spieler zogen sich viel eher auf die Zimmer zurück. „Sie waren ziemlich müde.“ Auch der neue Rekordtorschütze im Nationalteam, Marko Arnautovic, schmiss keine Runde, soll aber angekündigt haben, dass er sich im Rahmen des Spiels im November auf Zypern eine Einladung gut vorstellen könnte.

Räume nützen

Vor Zypern ist jedoch Bukarest. Teamchef Rangnick erwartet spielstarke und körperlich robuste Rumänen in einer 4-3-3-Formation. Dem müsse man eine gute Mischung aus Spiel gegen den Ball und guten Ideen bei eigenem Ballbesitz entgegenbringen. „Wir müssen die Räume, die sich für uns ergeben, gut bespielen.“

Der Deutsche beschäftigt sich nicht mit dem Umstand, dass bei den Rumänen eine gewisse Unruhe entstanden ist, seit Teamchef Mircea Lucescu sein Amt zur Disposition gestellt hat für den Fall, dass Legende Gheorghe Hagi übernehmen möchte. „Es macht keinen Sinn das zu besprechen.“

Fussball Österreich, FIFA WM Qualifikation Europa / UEFA 2026, Spieltag 7 - ÖFB / Österreich vs. San Marino

Auch so manche Statistik inklusive guter EM-Erinnerungen von 2021 an Bukarest wischt Rangnick vom Tisch. Weil man sich darum heute nichts mehr kaufen kann. „Wir müssen unsere Leistung bringen und von anfang an im Stile einer Heimmannschaft agieren.“

Die Startelf wird an der einen oder anderen Position verändert. Beispielsweise im Tor, das wie angekündigt Alexander Schlager hüten wird. Die Frage nach der Nummer 1 zwischen Patrick Pentz und ihm selbst stellte er sich nicht. „Wir haben ein Tormann-Team, wo jeder dem anderen alles gönnt. Ich freue mich, wenn ich spielen kann. Wichtig ist, dass wir gemeinsam Erfolg haben.“ 

Denn alle verfolgen, unabhängig von der jeweiligen Startelf, ein Ziel, die Teilnahme an der WM.

Zu Fehlern zwingen

Der Salzburg-Torhüter genießt jede Minute, die er vom Teamchef erhält. „Ich gebe mein Bestes, dann kann ich mich mit einem ruhigen Gewissen am Abend ins Bett legen.“ Schlager hofft auf einen für ihn ruhigen Sonntag, was gleichbedeutend wäre mit einer guten Leistung der Österreicher. „Wir müssen den Gegner von der ersten Minute an beschäftigen und zu Fehlern zwingen. Wenn das Umschalten klappt, dann können wir auch schnell nach vorne spielen.“

Umstellungen kann es in der Defensive geben, denkbar ist, dass Lienhart Danso ersetzt und neben Alaba agiert, ebenso wird wohl wieder Mwene als Linksverteidiger zum Einsatz kommen. Die personelle Gestaltung der Offensive wird von der Einsatzfähigkeit Baumgartners abhängen. Rangnick stellt klar: Wenn sich Baumgartner einen Einsatz zutraut und keine Schmerzen verspürt, dann sei auch von seiner Seite nicht dagegen einzuwenden.

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Die Verletzung dürfe nur nicht wieder schlimmer werden und den Spieler zu einer Pause zwingen.

Rangnick hatte schon am Freitag, dass sich Österreich bei einem Sieg in Rumänien das WM-Ticket nicht mehr nehmen lassen würde. Zumal der Vorsprung auf Bosnien-Herzegowina fünf Punkte betragen würde, zudem verfüge man über das bessere Torverhältnis, somit über einen Bonuspunkt.

Die Unterstützung der Fans kann sich das Team in Bukarest gewiss sein. So mancher flog am Samstag nach Bukarest, obwohl er noch kein Ticket für das Spiel gekauft hat.

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