"Wir können es besser": Tuchel selbstkritisch nach Auftaktsieg Englands

"Wir können es besser": Tuchel selbstkritisch nach Auftaktsieg Englands
In der WM-Qualifikation startete Thomas Tuchels Ära als England-Coach mit einem wenig glanzvollen Sieg gegen Albanien. Bosnien gewinnt in der Österreich-Gruppe gegen Rumänien.

Zusammenfassung

  • Thomas Tuchel startet als England-Coach mit einem glanzlosen 2:0-Sieg gegen Albanien in der WM-Qualifikation.
  • Bosnien gewinnt in der Österreich-Gruppe mit 1:0 gegen Rumänien, trotz einer dominanten zweiten Hälfte der Rumänen.
  • Polen sichert sich in Gruppe G einen späten 1:0-Sieg gegen Litauen durch ein Tor von Robert Lewandowski.

Woche für Woche sei Tuchel in den vergangenen Monaten im Stadion gewesen. Und wenn er gerade nicht auf der Tribüne saß, analysierte er auf der Leinwand Fußballspiele. Nun hat der Ex-Bayern-Coach endlich wieder Action. Mit dem WM-Qualifikationsspiel Englands gegen Albanien im Wembley Stadion begann die Amtszeit des Deutschen als Trainer des englischen Nationalteams – deren Anfänge insbesondere von der berüchtigten britischen Presse mit viel Kritik begleitet worden waren.

„Welcome to the home of football, Thomas“ , begrüßten ihn die Fans. Dass sein erstes Spiel zum Erfolg wurde, dafür sorgten ein anderer Debütant und der Kapitän.  

Myles Lewis-Skelly von Arsenal  traf nach 20 Minuten nach perfekt getimtem Pass von Jude Bellingham, Bayern-Star Harry Kane in Minute 77 zum 2:0-Endstand. Dass es so lang bis zur Entscheidung dauerte, lag unter anderem daran, dass die Three Lions in der zweiten Hälfte zunehmend unter Druck gerieten – und sich erst durch Kanes Präzision erlösen konnten. 

Insgesamt ein wenig glanzvoller Sieg: „Wir können es besser machen“, sagte Tuchel. „Wir müssen es besser machen“, schoss er – sichtlich nicht ganz zufrieden – nach. 

Österreich-Gruppe

In der Qualifikationsgruppe des ÖFB-Nationalteams setzte sich im frühen Abendspiel Zypern in Larnaka gegen Außenseiter San Marino mit 2:0 durch und ist damit der erste Tabellenführer in der Gruppe H.

Im ersten Aufeinandertreffen der nach Österreich nominell stärksten Teams der Gruppe feierte Bosnien-Herzegowina einen knappen 1:0-Auswärtssieg gegen Rumänien. Die Rumänen sind am 7. Juni der erste Gegner der ÖFB-Auswahl. In der ersten Hälfte hatte das Team von Trainer Mircea Lucescu in Bukarest zwar etwas mehr vom Spiel, Bosnien war jedoch die gefährlichere Mannschaft.

Armin Gigovic von Holstein Kiel brachte die Gäste bereits in der 14. Minute aus kurzer Distanz in Führung. In der zweiten Hälfte war Rumänien klar besser und vergab einige Möglichkeiten. Bei Bosnien lieferte Arjan Malic von Österreichs Meister Sturm Graz bis zur 87. Minute eine solide Leistung ab. Altmeister Edin Dzeko war vier Tage nach seinem 39. Geburtstag bis zur Halbzeit im Match, wurde dann leicht angeschlagen ausgewechselt.

Am Montag spielt Bosnien daheim gegen Zypern, Rumänien in San Marino.

In Gruppe G zeigte Polen gegen Litauen daheim in Warschau eine weitgehend enttäuschende Leistung. Als es bereits nach einem torlosen Remis aussah, war allerdings Kapitän Robert Lewandowski zur Stelle und traf zum 1:0 (81.).

Kommentare