WM-Quali: Blamage für Brasilien, kleiner Inselstaat träumt von Teilnahme

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In der Qualifikation zur WM 2026 blamierte sich Brasilien am letzten Spieltag gegen Bolivien. Währenddessen träumt Inselstaat Kap Verde von einer Teilnahme.

Bolivien hat sich mit einem 1:0-Sieg gegen Brasilien den Play-off-Platz der südamerikanischen WM-Qualifikation gesichert. Auf über 4.000 Metern Seehöhe in El Alto markierte Miguel Terceros im 18. und letzten Qualifikationsspiel für die WM 2026 den einzigen Treffer. 

Brasilien blamiert sich gegen Bolivien und wird nur Fünfter

Durch den Sieg zog Bolivien auf Rang sieben und an Venezuela vorbei, das im Parallelspiel daheim gegen Kolumbien trotz zweimaliger Führung 3:6 verlor. Bolivien nimmt damit am interkontinentalen Play-off im kommenden März in Monterrey und Guadalajara teil, wo sechs Teams in einem K.-o.-Turnier um zwei verbleibende WM-Tickets spielen. Zuletzt nahm Bolivien 1994 in den USA an einer WM teil. 

Titelverteidiger Argentinien verlor gegen Ecuador 0:1, bleibt aber Gruppensieger. Brasilien beendet die Qualifikation lediglich auf Platz fünf.

Kap Verde: Der kleine Inselstaat träumt von der WM

Die Kapverdischen Inseln könnten sich als zweitkleinstes Land in der Geschichte von Fußball-Weltmeisterschaften für das Großevent qualifizieren (nach Island, die mit etwa 350.000 Einwohnern bei der WM 2018 dabei waren). Durch den 1:0-Heimsieg am Dienstag gegen Kamerun liegt Kap Verde in der Gruppe D der Afrika-Qualifikation nun vier Punkte vor den „Löwen“ und hat sein Schicksal mit zwei noch ausstehenden Spielen selbst in der Hand. 

Der westafrikanische Inselstaat mit etwas mehr als 600.000 Einwohnern gewann in Praia durch ein Tor von Stürmer Dailon Livramento (54.). Kap Verde braucht drei Punkte aus den Qualifikationsspielen auswärts gegen Libyen und zu Hause gegen Eswatini. 

Nach 5:0-Sieg gegen Serbien: Kritik an Tuchel verstummt

Englands Nationalmannschaft hat nach zuletzt mauen Auftritten in der WM-Qualifikation ein deutliches Zeichen gesetzt. Nach dem 5:0 gegen Serbien in Belgrad wurde der davor schon unter Beobachtung stehende Thomas Tuchel mit Lob überhäuft. Kapitän und Torschütze Harry Kane sprach schon mit Blick auf die Endrunde 2026 von einer „perfekten Schablone“, wie man im kommenden Jahr auftreten wolle. 

Den Grundstein zum fünften Sieg im fünften Quali-Spiel legten die „Three Lions“ nach einer halben Stunde mit einem Doppelschlag durch Kane (33.) und Noni Madueke (35.). Auf den vermeintlich stärksten Gruppengegner Serbien hat England nun schon acht Punkte Vorsprung. Die Partien gegen Andorra, Albanien und Lettland hatten Kane und Co. ebenfalls gewonnen, dabei aber keinen Glanz versprüht. Tuchel stand in der Presse schon leicht in der Kritik. Das Blatt wendete sich im Marakana-Stadion. 

„Es war die Nacht, in der Thomas Tuchel den Wendepunkt seiner Zeit in England einleitete, an dem all die Kritik, die ihn bis nach Belgrad verfolgt hatte, scheinbar in Vergessenheit geriet“, schrieb der Guardian. Die Times schrieb: „Die Ära von Thomas Tuchel hat begonnen.“ Ezri Konsa (52.), Marc Guehi (75.) und Marcus Rashford (90./Elfmeter) erzielten nach der Pause die weiteren Treffer gegen die davor noch ungeschlagenen Serben. 

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