Jubelnde Österreicher: „Jetzt haben wir es selbst in der Hand“

World Cup - UEFA Qualifiers - Group H - Bosnia and Herzegovina v Austria
Die Freude über das 2:1 gegen Bosnien-Herzegowina war bei Teamchef Ralf Rangnick und den Spielern groß.

Teamchef Ralf Rangnick war Knöchel schonend mit dem Rad zur Bank und Richtung Kabine gefahren, nach dem Schlusspfiff hatte er beide Beine bei der Analyse fest am Boden. „Es war ein extrem schweres Spiel, wir hatten wenige ruhige Phasen zu Beginn, erst dann wurde es besser. Wir haben nicht alles richtig gemacht, aber einen ordentlichen Spirit auf dem Platz gelassen. Was heute zählt, ist der Sieg.“

Die Bedeutung des Sieges konnte er sofort einordnen: „Wir wissen, dass es ein großer Schritt war. Denn jetzt haben wir es selbst in der Hand, wir sind nicht mehr auf andere Ergebnisse angewiesen. Ich hoffe nun auf ein volles Haus gegen San Marino, dann können wir einen weiteren Schritt machen und etwas für das Torverhältnis tun.“

Jubelnde Österreicher: „Jetzt haben wir es selbst in der Hand“

Nicolas Seiwald, unter Rangnick ein Dauerbrenner im zentralen Mittelfeld atmete kräftig durch und gab zu Protokoll: „Wir haben alles gegeben, es war ein richtiger Fight. Wir haben das Spiel gewonnen, weil wir es mehr wollten.“ Er wusste, dass nicht alles perfekt war auf dem Weg zu den drei Punkten. „In der ersten Hälfte haben wir zu langsam gespielt und etwas zu wenig Mut mit dem Ball gehabt. Nach der Pause haben wir etwas drauf gelegt und die Chancen genützt. Und jetzt haben wir eine super Ausgangslage.“

Kapitän David Alaba hatte aufgrund der noch fehlenden Spielpraxis im Finish einen Krampf und musste ausgetauscht werden. „Mehrere Faktoren haben heute eine Rolle gespielt. Wir hatten die richtige Einstellung, den Willen, den man hier braucht für einen Erfolg. Und wir sind ruhig geblieben in Phasen, wo es emotional geworden ist.“ 

Torschütze Marcel Sabitzer sah es pragmatisch: „Die zwei Siege tun gut, wir hätten in beiden Spielen durchaus besser spielen können. Technisch haben wir die Genauigkeit vermissen lassen. Da ist noch Luft nach oben. Es war klar, dass wir sechs Punkte brauchen für eine sehr gute Ausgangsposition, das ist uns gelungen.“

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