Cristiano Ronaldo ist Optimist und Diva

Portugals Superstar bringt die Schweden zum Zittern und pfeift auf die FIFA.

Cristiano Ronaldo verzichtet am 13. Jänner 2014 auf die Reise nach Zürich. Der Spieler von Real Madrid sagte seine Teilnahme an der Gala zur Kür des Weltfußballers des Jahres ab. Der Portugiese ist noch immer sauer auf FIFA-Boss Joseph Blatter, der bei einem Termin an der Universität in Oxford tänzelnd Ronaldos Bewegungen nachgeäfft hatte. Nachdem Videos davon im Internet aufgetaucht waren, hat sich der 77-Jährige entschuldigt. Doch Ronaldo meinte: „Dieses Video zeigt den Respekt und die Haltung, die die FIFA mir, meinem Klub und meinem Land entgegenbringt.“

Hej, Pippi

In Schweden gab es für die Portugiesen einen Empfang durch ein kleines Blasmusik-Orchester schwedischer Fans, das „Hej, Pippi Langstrumpf“ spielte. Und Teamspieler Johan Elmander soll auf die Idee gekommen sein, dass die Fans den Namen von Ronaldos Rivale Messi skandieren könnten, um diesen zu irritieren. Der zeigte sich nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel aber unbeeindruckt und sagte: „Wir werden bei der WM dabei sein.“

Ein Satz, der den französischen Teamspielern nicht so leicht über die Lippen kommt: Nach dem 0:2 in der Ukraine könnte der Weltmeister von 1998 erstmals seit 20 Jahren eine WM-Endrunde versäumen. Vieles, was die Franzosen sagen, klingt nach Durchhalteparolen. Etwa: „Wir sind bereit, auf dem Platz zu sterben“, sagt Stürmer Giroud. Oder: „Wir haben die Fähigkeit es umzudrehen. Wir müssen es nur machen“, sagte Teamchef Didier Deschamps.

Cristiano Ronaldo ist Optimist und Diva
epa03951880 Iceland's Birkir BJARNASON (R) and Ivan RAKITIC (L) of Croatia in action during their FIFA World Cup 2014 play off first leg match between Iceland and Croatia in Reykjavik, Iceland, 15 November 2013. EPA/Golli / Kjartan Þorbjoernsson
Die Sensation wollen die Spieler aus Island schaffen, die mit einem 0:0 im Gepäck zum Rückspiel in Kroatien eingetroffen sind. Allerdings fehlt Kolbeinn Sigthorsson verletzt. Der 23-jährige Stürmer von Ajax Amsterdam hat in 20 Länderspielen 13 Tore geschossen. Die Kroaten, bei denen die Brüder Niko und Robert Kovac das Team coachen, standen nach dem torlosen Remis ordentlich in der Kritik.

Heute werden in Afrika die letzten beiden WM-Tickets vergeben. Ghana hat das Heimspiel gegen Ägypten 6:1 gewonnen, dennoch haben die Spieler Respekt. Chelsea-Profi Michael Essien: „Ich habe keine Angst vor dem ägyptischen Team. Aber ich habe Angst, in Ägypten zu spielen.“ Wohlweislich findet die Partie in einem Militärstadion (Air Defence Stadium) statt.

Kommentare