Wie Österreichs Fußballklubs konkurrenzfähig wurden

Wie Österreichs Fußballklubs konkurrenzfähig wurden
Überfallsartiges Verteidigen - der Pressing-Stil - hat Österreichs Fußball verändert. Wie man das messen kann.

"In meiner Mannschaft ist der Stürmer der erste Verteidiger.“ Schon Johan Cruyff hat betont, wie wichtig es ist, dass sich jeder einzelne Spieler an der Defensivarbeit beteiligt. Tun sie das nicht, hört man von geschlagenen Trainern heute oft: „Wir waren schlecht im Spiel gegen den Ball.“ Der Begriff Pressing fällt ständig. Doch was bedeutet er, und: Lässt er sich auch messen? Allerdings.

Seit geraumer Zeit werten Analyse-Unternehmen wie etwa Wyscout eine Vielzahl an Zahlen und Daten aus. Auch das viel zitierte Pressing lässt sich messen. Ein Wert namens PPDA gibt darüber Auskunft, wie intensiv eine Mannschaft im Spiel gegen den Ball agiert. PPDA steht für „Passes Per Defensive Action“ und besagt, wie viele Pässe des Gegners eine Mannschaft zulässt, ehe sie eine Aktion zu deren Unterbindung setzt. Dafür herangezogen werden Zweikämpfe, Ballgewinne und auch Fouls.

  • Die Pressing-Liga

Die Klubs der österreichischen Bundesliga lassen im Schnitt 10,04 Pässe zu und weisen damit einen niedrigeren Wert auf als die fünf großen Ligen Europas.

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