Wie die Traditionalisten Rapid und Sturm ihre Zukunft planen

FUSSBALL TIPICO BUNDESLIGA/EUROPA-LEAGUE-PLAY-OFF/FINALE: SK PUNTIGAMER STURM GRAZ - SK RAPID WIEN
Vor dem Hit am Sonntag rückt bei beiden Klubs der Nachwuchs in den Mittelpunkt. Und zwar radikal - was nicht ganz der Plan war.

Die Realität hat den Plan überholt. Eigentlich sollten die Jungen nachrücken, wenn die englischen Wochen wehtun; wenn rotiert wird; wenn die Gelb-Sperren mehr werden. „Wir haben im Sommer bewusst die Tür geöffnet, mittlerweile sind die Talente integriert. Jetzt werden wir davon profitieren. Ich glaube, dass wir damit im Lauf der Wochen einen Vorteil gegenüber den meisten Konkurrenten haben werden“, hatte Rapid-Sportdirektor Zoran Barisic vor dem Start in die Meistergruppe vorgerechnet. Und für die kommende Saison, wenn wegen der Corona-Krise der Kader erneut billiger werden muss, hätten diese Talente (zehn haben in einem Jahr ihr Profi-Debüt gegeben) tragende Rollen übernehmen sollen.

Doch dass bereits beim ersten Geister-Heimspiel (19.30 Uhr) gegen Sturm drei Führungsspieler fehlen – damit hat keiner gerechnet. „Die Jungen haben im Herbst, als wir auch viele Ausfälle hatten, funktioniert. Wir können gut aus der Situation rauskommen“, vermutet Kapitän Schwab nach den Ausfällen von Dibon, Sonnleitner und Murg.

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