Warum Steiner beim SKN gehen musste
„Wir haben drei Möglichkeiten“, erläuterte St. Pöltens General Manager Andreas Blumauer im KURIER-Gespräch vor der Telefonkonferenz der Entscheidungsträger. „Erstens: Wir machen so weiter. Zweitens: Eine Hälfte der sportlichen Leitung muss gehen. Drittens: Wir trennen uns von Steiner und Schinkels.“
Es wurde am Samstagabend die zweite Variante, und zwar mit dem Abgang von Michael Steiner nach sieben Spielen ohne Sieg und einer einvernehmlichen Trennung. „Wir wollten eigentlich mit dem Trainer weitermachen, aber die schwache Leistung gegen Wacker war dann doch zu viel.“
Zu der Entscheidung für Schinkels und gegen dessen Erzfeind Steiner sagt Blumauer: „Das Risiko, den Sportdirektor weitermachen zu lassen, ist jetzt nicht so groß wie jenes mit einem Trainer, bei dem die Resultate und zuletzt auch die Leistungen nicht mehr gepasst haben.“
Dass es mit Frenkie Schinkels und Michael Steiner gemeinsam nicht gehen wird, hätten die St. Pöltner eigentlich gleich wissen können: Schinkels stellte intern schon nach dem Kennenlern-Gespräch mit dem Salzburger Anfang Oktober fest, dass er keine gemeinsame Wellenlänge erkennen könnte.
SKN-Urgesteine
Interimistisch übernehmen Jochen Fallmann und Thomas Nentwich. Die langjährigen St. Pöltner Stützen haben bisher die Juniors in der Ostliga trainiert. „Ab Montag beginnen die Sondierungsgespräche für einen Nachfolger von Steiner. Es geht bei den Kandidaten um die üblichen Verdächtigen“, erzählt Blumauer.
„Es soll ein Trainer werden, mit dem wir in zwei Jahren aufsteigen können.“ Gemeint ist die Bundesliga.
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