Warum die Salzburger Konaté und Amankwah gegen Rapid im Fokus stehen
Die zehntägige Spielpause hatte Salzburg dringend nötig: 13 Spieler musste Trainer Matthias Jaissle im Auswärtsspiel gegen Rapid vorgeben. In den letzten Tagen wurden die angeschlagenen Profis gehegt und gepflegt. „Es war auch wichtig, dass die, die zuletzt viel gespielt haben, durchschnaufen konnten“, erklärt der Coach.
Die schlechte Nachricht: Viel kürzer wird die Liste der Ausfälle aber auch für das „Rückspiel“ gegen Rapid daheim am Sonntag nicht (17 Uhr/live auf Sky). Lediglich Ulmer, Gourna-Douath und eventuell Adamu könnten in den Kader zurückkehren. In den nächsten Wochen warten auf die Salzburger mit Rapid, dem LASK und Sturm drei ganz wichtige Partien. Gejammert wird beim Meister jedoch nicht. Wenn Stars wie Okafor oder Sučić fehlen, dann müssen halt andere ran.
Viel Potenzial
Zwei Youngsters, die früher als geplant in der Verantwortung stehen, sind Karim Konaté (19) und Forson Amankwah (20). Eigentlich war ihr großer Auftritt erst für kommende Saison vorgesehen. Der Verletzten Pech ist ihr Glück. Der Druck ist allerdings groß, müssen sie doch im Titelkampf liefern.
Geliefert in Form von Toren hat Karim Konaté bereits. Der Mittelstürmer von der Elfenbeinküste kam im Sommer und wurde in Liefering geparkt. Im Februar durfte er in Tirol bei den Profis debütieren und traf sofort. Danach ging es zurück nach Liefering, wo er bei 14 Toren hält. Dass er bereit für größere Aufgaben ist, hat er zuletzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt: mit einem Assist gegen Sturm und einem Traumtor beim 1:1 gegen Rapid aus schier unmöglichem Winkel.
„Der Junge hat unglaublich viel Potenzial“, schwärmt auch Trainer Jaissle. In seiner Heimat wurde Konaté einst als Straßenfußballer entdeckt, mittlerweile wird er schon mit seinem berühmten Landsmann Didier Drogba verglichen. Mit 1,78 Metern ist er nicht der Größte auf dem Platz, eine große Zukunft steht ihm dennoch bevor. „Salzburg wird noch viel Freude mit ihm haben“, prophezeit Jaissle. Auch über diese Saison hinaus.
Forson Amankwah kam schon 2021 aus seiner Heimat Ghana nach Salzburg. Zuletzt war er nach Altach verliehen, wurde jedoch im Winter vorzeitig zurückbeordert. Gegen Sturm durfte Amankwah, der seine Karriere in der West African Football Academy startete, erstmals beginnen. Das Ziel des quirligen Mittelfeldspielers, dem jede Menge Spielintelligenz nachgesagt wird, ist klar: „Ich möchte Meister werden.“ Genau wie Konaté kann er auf dem Weg dorthin eine wichtigere Rolle einnehmen als gedacht.
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