Auf die Frage nach dem Lieblingsbüro sagt Barisic: „Ich arbeite schon sehr gerne mit den Kollegen im Prater zusammen.“
Wieder einmal Chefcoach
Nach dem 1:0 gegen den LASK ist eine Klärung der Verhältnisse in Sicht. Wie vom KURIER berichtet, steht für den Interimstrainer Barisic die offizielle Umwandlung in seine nächste Amtszeit als Cheftrainer bevor – noch vor dem Testspiel gegen Schalke am 9. Dezember.
Für den frei werdenden Posten des Sportchefs wurde bereits vor über einem Monat Andreas Schicker angedacht. Der Steirer hat in Graz Außergewöhnliches vollbracht und Sturm zur Nr. 2 gemacht.
Die künftigen Entscheidungsträger wollen nicht erst auf ihre Wahl am 26. November warten, sondern bereits bis zur Hauptversammlung abklären, wer für einen Neustart mit Trainer Barisic zur Verfügung steht. Danach sollen schnell die richtigen Weichen gestellt werden.
Die Winterpause ist zwar lange, aber die Grünen wollen auch spürbar dynamischer werden.
Geplante Rückkehr
Ein Top-Kandidat für den Wirtschaftsboss ist wie berichtet tipp3-Chef Philip Newald, der einst als Marketingleiter bei Rapid seine Karriere begonnen hat.
Vorgänger Peschek geht nach neun Jahren in führender Rolle und mit einem Gewinn von 5.8 Millionen Euro im kommenden Geschäftsbericht. Der Wiener steht beim LASK hoch im Kurs, wie die Kronenzeitung zuerst berichtete.
Der 39-Jährige betont, dass nichts entschieden sei: „Sportbusiness in Österreich, ein Klub aus dem Ausland, oder die Privatwirtschaft – das muss ich noch klären.“
Da der LASK bislang anders als Rapid strukturiert war, müssten auch die Verantwortungsbereiche genau abgeklärt werden.
Der scheidende Präsident Martin Bruckner verhandelte Pescheks Vertragsauflösung, Details werden öffentlich nicht kommentiert.
Harte Konkurrenzklauseln sind für den kleinen Markt Bundesliga arbeitsrechtlich heikel. Allerdings sind im gehobenen Managementbereich „Cooling off“-Perioden üblich: eine zeitliche Sperrfrist für den Wechsel zur direkten Konkurrenz. Das Interesse aus Linz erklärt sich auch dadurch, dass Bruckner laut KURIER-Informationen darauf verzichtet hat.
Somit könnte LASK-Präsident Siegmund Gruber konkretes Wissen einkaufen. Und zusätzlich den Verein rechtzeitig vor der Stadioneröffnung auf der Gugl im Februar breiter aufstellen.
Dass Gruber und Peschek früher weder mit-, noch übereinander positiv gesprochen haben, ist für den Wechselkandidaten kein Problem: „Das war wie ein Boxkampf. Und am Ende kann man anerkennen, dass jeder für seine Sache gut gefightet hat.“
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