Barisic verriet im KURIER, dass die vor 30 Jahren begonnene Freundschaft seither „belastet“ sei. Kühbauer will dazu am liebsten nichts sagen und „nur übers Spiel reden“.
Barisic, einst Kühbauers kongenialer Schmähbruder unter Trainer Dokupil, betont: „Didi ist ein guter Trainer und ein toller Mensch. Die Ergebnisse des LASK sprechen für ihn. Ich schätze ihn sehr, und das wird immer so bleiben.“ Nachsatz: „Aber es geht nicht um Didi gegen Zoki, sondern um das Spiel Rapid – LASK.“ Dafür gibt es von Kühbauer Zustimmung.
Wenn Kühbauer nach dem 2:1 in Runde 4 wieder punktet, wäre er der gegen Rapid statistisch erfolgreichste Ex-Trainer. Schöttel und Canadi halten bei jeweils 1,5 Punkten pro Duell nach ihrer Rapid-Zeit. Baric, der 24-mal gegen die Grünen coachte, kam auf 1,17 Zähler im Schnitt. Pacult hält trotz des 1:0 im Oktober bei nur 0,83 Punkten in sechs Versuchen mit Klagenfurt.
„Beide Teams werden voll auf Sieg gehen“, kündigt Kühbauer an. Das 2:1 war eindeutig. Ex-Trainer Feldhofer hatte auf eine Totalrotation gesetzt, die nicht nur Barisic zweifeln ließ. Unter dem Interimstrainer, der wieder Lust auf eine längere Amtszeit hat, treten die Grünen mutiger, offensiver und auf Ballbesitz ausgerichtet an: „Wir wollen den Gegner kontrollieren. Aber der LASK hat neben klaren Mustern in der Offensive auch viel individuelle Qualität zu bieten.“
Vor seinem 100. Einsatz
Guido Burgstaller hat unter dem Wiener seine Torjägerqualitäten wiederentdeckt und hält nach fünf Treffern in zwei Spielen vor seinem 100. Einsatz für Rapid bei neun Ligatoren – so wie Marin Ljubicic beim LASK. Der von Split ausgeliehene Goalgetter war übrigens auch bei Rapid ein Thema. Feldhofer entschied sich für Druijf und Burgstaller: „Mit der Verpflichtung von Burgi war das Thema Ljubicic erledigt.“
In der Ära Kühbauer war der LASK ein gern gesehener Gast: Vier Heimsiege zeigen, wie perfekt das damalige 3-4-3 der anpressenden Linzer gespiegelt und ausgekontert wurde. Ob es diesmal etwas zu entschlüsseln geben wird?
Es stehen einander zwei Männer gegenüber, die alles voneinander wissen.
Ein anderer alter Bekannter könnte die Peschek-Nachfolge antreten. tipp3-Chef Philip Newald ist laut KURIER-Informationen einer der Top-Kandidaten für den Geschäftsführer. Als Michael Tojner 2019 überlegte, als Präsident anzutreten, war der enge Freund von Steffen Hofmann sein Wunsch-CEO. Bis Juli 2021 war Newald eineinhalb Jahre lang Finanzreferent im nun abtretenden Präsidium.
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