Warum Tabakovic die heißeste Aktie für Austrias Transfermillionen ist

FUSSBALL ADMIRAL BUNDESLIGA: FK AUSTRIA WIEN - SK RAPID WIEN
In nur vier Monaten wurde Derby-Held Haris Tabakovic der Top-Kandidat der Austria für die dringend benötigten Transfereinnahmen im Sommer.

Zwei Liga-Tore in dreizehn Einsätzen im Herbst, fünfzehn Volltreffer in zwölf Partien im Frühjahr: Noch selten ist ein Stürmer nach der Winterpause so explodiert wie Haris Tabakovic bei der Austria.

Mit den drei Toren zum 3:1 gegen Rapid stellte der Schweizer sogar einen Derby-Rekord auf: Sechs Treffer gegen den Erzrivalen in einer Saison hat noch kein Austrianer geschafft. Der 28-Jährige benötigte dafür nur 57 Tage.

Tabakovic erinnert sich an den ersten Trainingstag 2023 zurück: „Ich habe mir gedacht: ,Neuer Trainer, neues Glück‘ und habe dann richtig hart gearbeitet.“

Das wurde auch sichtbar, als der 1,94-m-Mann im ärmellosen Shirt seine Siegerinterviews gab und der perfekt definierte Oberkörper beeindruckte.

Warum Tabakovic die heißeste Aktie für Austrias Transfermillionen ist

Fleißiger Trainierer

Michael Wimmer betont, dass der Anteil des Trainerteams am neuen Stürmerstar gering sei: „Wir haben gar nicht so viel gemacht. Haris kommt als Erster und geht als Letzter.“ Dieser Fleiß dürfte auch ein Grund für das Ende der Verletzungsmisere sein: Tabakovic fiel früher fast jede Saison zumindest einmal länger aus.

Austria war mutiger

Als klar war, dass der Torschützenkönig der 2. Liga (den späteren Aufsteiger) Lustenau ablösefrei verlassen wird, beschäftigte sich auch Rapid mit dem früheren Young-Boys-Talent.

Mit Blick auf die ohnehin vielen verletzungsanfälligen Spieler in Hütteldorf wurde dann aber nicht mitgeboten.

Jetzt kommt es zum Duell um die Torschützenkrone mit Burgstaller, der (noch) zwei Treffer Vorsprung hat. Auch deswegen ärgerte sich der violette Fan-Liebling über zwei vergebene Sitzer. Tabakovic wäre der erste Spieler seit Sanel Kuljic, der nach der Auszeichnung in der 2. Liga auch in der höchsten Spielklasse die Nr. 1 wäre.

Klar ist, dass mit jedem Tor der mittlerweile über der Millionengrenze liegende Marktwert steigt. Laut KURIER-Informationen gab es bereits vor dem Derby lukrative Angebote aus dem Ausland.

Sportvorstand Jürgen Werner erzählte zuletzt auf Sky, dass er bereits wisse, ob Tabakovic im Sommer verkauft wird, er „das jetzt aber noch nicht sagen“ wolle.

Gefragte Stürmer

Neben Tabakovic gibt es mit Matthias Braunöder und dem immer stärker werdenden Dominik Fitz noch zwei Austrianer, die für dringend benötigte Transfereinnahmen sorgen könnten.

Da treffsichere Stürmer international am gefragtesten sind, könnte die Null-Euro-Verpflichtung sogar den höchsten Gewinn abwerfen.

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