Aus nach Elfer-Krimi: Der WAC verabschiedet sich vom Europacup

FUSSBALL: ADMIRAL-BUNDESLIGA/3. RUNDE: RZ PELLETS WAC - BLAU-WEISS LINZ
Didi Kühbauers WAC musste sich im Play-off zur Conference League Omonia Nikosia geschlagen geben.

Der WAC war zum insgesamt fünften Mal im Europacup engagiert, hätte zum dritten Mal den Einzug in eine Gruppenphase schaffen können. Daraus wurde aber nichts. Denn beim ersten Elfmeterschießen ihrer Europacup-Geschichte hatten die Kärntner nur knapp mit 4:5 das Nachsehen und schieden in den Play-offs der Conference League aus. Zuvor hatte man sich mit einem 0:1 über die volle Distanz gezittert.

Der WAC musste vor der Partie den Torhüter wechseln, der angeschlagene Polster wurde von Gütlbauer ersetzt. An ihm lag es jedenfalls nicht. Omonia machte von Beginn an das Spiel, drückte und drängte, hatte zwischenzeitlich bis zu 75 Prozent den Ball. Fast logisch, dass sich in Folge Chancen ergaben, schon in der 6. Minute konnte sich Gütlbauer auszeichnen. Immer wieder brannte der Hut im WAC-Strafraum, nach einer Hereingabe von der Seite und einem Gestocher rettete abermals Gütlbauer knappe vor der Linie (19.). Eine Minute danach streckte sich der WAC-Schlussmann bei einem Schuss von Jovetic erfolgreich und fischte den Ball aus dem Eck.

Der WAC konnte kaum für Entlastung sorgen und eigene Angriffe vortragen, man war viel zu harmlos, um Nikosia ernsthaft in Gefahr zu bringen. Es kam noch vor der Pause, wie es kommen musste. Der WAC verteidigte halbherzig, Semedo bedankte sich mit dem viel umjubelten 1:0. Das Duell war egalisiert.

Kampf und Glück

Nach der Pause hatte der WAC etwas Glück, dass ein weiterer Treffer von Omonia wegen Abseits nicht galt und dass Maric Ballo dermaßen foulte, dass er die Rote Karte sah (59.). In Überzahl fand der WAC dann endlich etwas besser ins Spiel. Man setzte auf Kampfkraft und auf Fortuna. Denn Semedo und zweimal Loizou hatten Matchbälle auf ihren Füßen, verjuxten aber die Top-Chancen. Der WAC rettete sich somit in die Verlängerung.

In der hatten die Kärntner durch Gattermayer per Kopf und durch Schöpf mit einem guten Weitschuss zwei Möglichkeiten auf den Ausgleich, Nikosia vergab dagegen in der 118. Minute noch die Chance auf das 2:0. Ein Elfmeterschießen musste über den Aufstieg entscheiden. Für den WAC war es eine Premiere, noch nie musste man in einem Duell bis zur finalen Entscheidung gehen. Dort sorgte Pink für den einzigen Fehlschuss.

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