Conference League: Effizienter WAC greift nach dem Aufstieg

Nwaiwu jubelte über den Treffer zum Ausgleich
Die Elf von Didi Kühbauer gewann das Play-off-Hinspiel zur Conference League gegen Omonia Nikosia 2:1.

Gute Chancen auf die Liga-Phase der Conference League vor dem Play-off-Rückspiel nächsten Donnerstag auf Zypern hat der Wolfsberger AC. Die Kärntner gewannen das Hinspiel gegen Omonia Nikosia in Klagenfurt mit 2:1.

Die Partie im fast leeren Wörthersee-Stadion hätte sich durchaus mehr als 3.154 Zuseher verdient gehabt. Der WAC nahm das Heft von Anfang an in die Hand und versuchte, die Zyprer unter Druck zu setzen. Die Multi-Kulti-Truppe mit Legionären aus 14 verschiedenen Ländern und viel individueller Qualität konnte sich aber auch immer wieder gut befreien und selbst Akzente setzen. Nach einem Eckball, der kurz abgespielt wurde, ging Omonia auch in Führung. Der WAC konnte nicht genug Druck auf den Flankengeber erzeugen, Abwehrchef Coulibaly traf per Kopf und via Innenstange zum 0:1 (15.).

Der verdiente Ausgleich gelang dem WAC eine Viertelstunde später – ebenso nach einem kurz abgespielten Eckball, und auch hier war ein Verteidiger erfolgreich: Nwaiwu traf geschickt aus der Drehung – 1:1 (30.).

Nach Seitenwechsel dominierten die Gäste und kamen durch ihren größten Star auch zu zwei richtig guten Chancen. Der 35-jährige Montenegriner Stevan Jovetic, einst bei Florenz, Manchester City, Inter Mailand, FC Sevilla oder AS Monaco, fand aber zwei Mal in WAC-Goalie Nikolas Polster seinen Meister (58., 73.).

Hin und her

Die Kärntner übernahmen selbst erst wieder in der Schlussphase das Kommando, waren aber meist nur optisch überlegen, ohne richtig gefährlich zu werden.

Kurz jubelten dann die Gäste: Zum Glück für die Wolfsberger war Joker Chatzigiovannis aber beim Abstauben patschert ins Abseits gelaufen (82.). Der WAC machte es besser. Dejan Zukic traf in einem schnellen Konter nach perfektem Stanglpass von Angelo Gattermayer zum 2:1 (88.).

Reaktionen

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): „Das war ein Gegner, der im letzten Drittel genau weiß, was er tut. Und so bin ich sehr, sehr stolz auf meine Mannschaft. Denn einen Rückstand umzudrehen, ist international noch schwerer als national. Wir sind aber keinesfalls durch, das wird auswärts noch einmal richtig schwer, auch mit den Temperaturen, aber wir müssen das so nehmen. Durch den 2:1-Siegtreffer kann sich aber ein ähnliches Spiel ergeben wie hier in Klagenfurt. Sie müssen weiter etwas tun, Chancen erarbeiten.“

Nikolas Polster (WAC-Tormann): „Wir haben das gegen einen offensivstarken Gegner echt gut gemacht. Und wenn die Jungs einmal etwas zulassen, dann bin ich da. Ich und wir alle können sehr zufrieden sein. Auswärts erwartet uns noch einmal ein richtig heißes Spiel. Von der Stimmung und den Temperaturen her.“ 

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