Fußball-Neustart in Spanien: Stars rücken politisch nach rechts

Fußball-Neustart in Spanien: Stars rücken politisch nach rechts
Am Donnerstag geht es mit dem Derby in Sevilla los. Die Corona-Krise hat nicht nur das Land, sondern auch den Sport polarisiert.

Das Stadtderby in Sevilla ist für Spaniens Fußball der Neustart nach der  Corona-Pause, ein Wiederbeginn vor leeren Rängen. Die Fans sollen sich als virtuelle Stadionbesucher einblenden lassen können. Die norwegische Firma Vizrt wird  die digitalen Fans auf die Bildschirme bringen. Der US-Videospieleentwickler EA Sports steuert  Zuschauergeräusche bei. In der Liga müssen noch elf Spieltage ausgetragen werden, am 19. Juli soll Schluss sein.

Das Virus hat das Land hart getroffen, mehr als 27.000 Menschen sind gestorben, zudem gab es strenge Beschränkungen. Die Krise hat das Land polarisiert. Und damit auch die Profisportler – viele von ihnen zeigten Sympathien vor allem für Rechts.

Reina steht auf Vox

Tormann Pepe Reina ist etwa Anhänger von Vox – der  Partei, die gegen Migranten hetzt und in der Rassismus-Debatte US-Präsident Trump näher steht als den Demonstranten auf den Straßen. Gehen Vox-Anhänger auf die Straße, dann mit einem nationalistisch exaltierten Auto- und Flaggenkorso, der am 23. Mai das Zentrum von Madrid lahmgelegt hat. „Wie nach dem WM-Titel“, freute sich ein Parteifunktionär.

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