Von Haaland bis Mané: Die Ex-Salzburger in der Champions League
Salzburg und die Champions League – diese Beziehung war jahrelang eine schwierige. Elfmal scheiterte der österreichische Serienmeister in der Qualifikation, mittlerweile ist der Fluch beendet.
Bereits zum vierten Mal in Folge ist Salzburg jetzt in der Gruppenphase mit dabei und hat sich zum fixen Bestandteil der Königsklasse gemausert. In der Vorsaison gelang erstmals der Einzug ins Achtelfinale – und auch heuer schaut es zur Halbzeit der Gruppenphase wieder gut aus.
Doch nicht nur Salzburg geigt im Konzert der Großen auf, auch zahlreiche Ex-Bullen stehen in der Champions League im Fokus. Allen voran natürlich Supertorjäger Erling Haaland, der in einem Allstar-Team der Ex-Salzburger neben Sadio Mané und Karim Adeyemi stürmen könnte. Ein Überblick über die Ex-Salzburger, die in der ersten Hälfte der Gruppenphase spielten:
Erling Haaland (Manchester City): Er ist der Mann der Stunde im europäischen Fußball und derzeit wohl der beste Torjäger der Welt. Der Norweger wechselte im Jänner 2020 für 20 Millionen Euro von Salzburg zu Dortmund. Im Sommer folgte der Transfer nach Manchester, sein Marktwert liegt mittlerweile bei 150 Millionen Euro. Der 22-Jährige bricht einen Rekord nach dem anderen. Auch in der Champions League hat Haaland in den ersten drei Spielen bereits fünfmal getroffen.
Sadio Mané (Bayern München): Der mittlerweile 30-jährige Stürmer aus dem Senegal verließ Salzburg 2014 Richtung Southampton, den Durchbruch schaffte er dann in Liverpool. Seit Sommer geht er für die Bayern auf Torejagd. Für die Münchner gelang ihm vergangene Woche gegen Pilsen sein erstes Champions-League-Tor.
Marcel Sabitzer (Bayern München): In Leipzig reifte der 28-jährige ÖFB-Teamspieler zum Führungsspieler. Bei den Bayern konnte er nach einer verkorksten ersten Saison im zweiten Jahr zulegen, er kommt zu regelmäßigen Einsätzen und kann dabei auch immer wieder Akzente setzen. Mit den Münchnern hält er nach drei Spielen bei drei Siegen und 9:0 Toren.
Dayot Upamecano (Bayern München): Wie Sabitzer fand auch der Franzose den Weg über Leipzig nach München. Gesetzt ist er in der Innenverteidigung nicht immer, in der Königsklasse war er aber bei allen drei Partien dabei – und ist noch ohne Gegentor.
Jérôme Onguéné (Eintracht Frankfurt): Der Nationalspieler aus Kamerun wagte im Sommer den Sprung von Salzburg in die deutsche Bundesliga. Bei Europa-League-Sieger Frankfurt wartet er jedoch noch auf seinen ersten Einsatz, eine Adduktorenverletzung warf ihn zurück.
Péter Gulácsi (RB Leipzig): Von 2013 bis 2015 hütete der ungarische Teamkeeper das Salzburger Tor. Danach wechselte er nach Leipzig, wo er die unumstrittene Nummer eins war. Bis letzten Mittwoch. Beim 3:1-Sieg seiner Mannschaft gegen Celtic Glasgow in der Königsklasse riss sich der 32-Jährige das Kreuzband.
Konrad Laimer (RB Leipzig): Der ÖFB-Teamkicker hat sich in Leipzig zum Weltklassespieler entwickelt. Aktuell fällt er jedoch verletzt aus – und er fehlt Leipzig an allen Ecken und Enden.
Xaver Schlager (RB Leipzig): Kam über Wolfsburg nach Leipzig, wo er aktuell seinen verletzten Landsmann Konrad Laimer ersetzen muss.
Amadou Haidara (RB Leipzig): Seit 2019 in Leipzig, kommt der Mittelfeldspieler aus Mali zwar in jedem Spiel zum Einsatz, aber nur selten von Beginn an und über 90 Minuten.
Kevin Kampl (RB Leipzig): Die Reise des Slowenen führte über Dortmund und Leverkusen nach Leipzig, wo er auch in der Champions League eine wichtige Rolle spielt.
Dominik Szoboszlai (RB Leipzig): Ungarns Jungstar (21) hat auch in der Königsklasse bewiesen, dass er ein geniales Füßchen hat. Zwei Torvorlagen können sich sehen lassen.
Karim Adeyemi (Dortmund): Vor einem Jahr schoss er Salzburg noch ins Achtelfinale. Im Sommer folgte der Transfer nach Dortmund, wo es für den 20-jährigen DFB-Stürmer immer besser läuft. Beim 4:1-Sieg in Sevilla schoss er sein erstes Tor in der Königsklasse für den BVB.
Peter Ankersen (FC Kopenhagen): In Salzburg hatte es der Däne nie wirklich zum Stammspieler geschafft. Mittlerweile ist er 32, kickt bei Kopenhagen – und glänzt auch dort meistens nur als Joker.
Mit Marco Rose (RB Leipzig) und Roger Schmidt (Benfica Lissabon) sind aktuell auch zwei ehemalige Salzburger Cheftrainer in der Champions League vertreten. Oliver Glasner (Frankfurt) war in Salzburg Schmidts Co-Trainer.
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