Vertragsstreit bei Team-Debütant Onisiwo

Neu dabei: Onisiwo (l.) trickst beim Team gegen Hinteregger, in Mattersburg wurde der Aufsteiger zum Streitfall
Transferaktie Karim Onisiwo: Muss ein Gericht die Zukunft des Mattersburgers entscheiden?

Am Dienstag durfte Karim Onisiwo erstmals das Trainingsleiberl im Nationalteam anziehen. Wie lange der Aufsteiger der Saison noch das Trikot seines Mattersburger Vereins anzieht, ist offen.

Seit Saisonbeginn zieht sich ein Vertragsstreit hin. Von Austria Salzburg verpflichtet hatte der Flügelstürmer 2014 im Burgenland einen Einjahresvertrag mit Option auf zwei weitere Saisonen bis 2017 unterschrieben. Mattersburg zog natürlich die Option auf den stärksten Angreifer der zweiten Spielklasse, das ordentliche Gehalt wurde nochmals erhöht. Doch eine Klausel soll strittig formuliert gewesen sein.

Könnte der Kontrakt deswegen sogar ungültig sein? Das Liga-Schiedsgericht kann eine Einschätzung abgeben, aber keine Entscheidung treffen. Aus Mattersburger Sicht ist alles rechtens und der 23-Jährige frühestens im Juni 2017 ablösefrei.

Mittlerweile ist sogar von einem Termin vor einem ordentlichen Gericht die Rede. Onisiwo-Manager Günter Starzinger meint im KURIER-Gespräch dazu: "Wir wollen keinen Wirbel, nur Klarheit über den Vertrag. Man könnte diese Angelegenheit sicher mit Mattersburg klären."

Interessent Rapid

Montagabend hat Andreas Müller auf ServusTV das Interesse an Onisiwo bestätigt, der Rapid-Sportdirektor schränkt aber ein: "Onisiwo stand schon vor meiner Zeit auf unserer Liste. Wir arbeiten sauber: Vertragsgespräche würde es erst geben, wenn seine Streitigkeiten mit Mattersburg geklärt sind."

Anfragen aus dem Ausland soll es ebenfalls geben. Starzinger sagt: "Es wäre auch komisch, wenn es nach dieser Entwicklung nicht mehrere Interessenten geben würde."

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