Verschlossene Türen vor dem Derby
Tarnen und Täuschen zählt zu den Lieblingsbeschäftigungen der Trainer vor einem Wiener Derby. Der Rivale kommt aus der eigenen Stadt und soll doch möglichst ferngehalten werden von den Entscheidungen und Vorbereitungen auf das 303. Duell am Sonntag in der Generali-Arena (16 Uhr), für das (bis auf den Rapid-Sektor) noch Restkarten erhältlich sind.
Rapid-Chefcoach Peter Schöttel ließ die drei anwesenden TV-Teams am Donnerstag deshalb nur 15 Minuten des Trainings filmen und dann das Tor zum Platz neben dem Happel-Stadion schließen. "Unsere Ordnerin ist sehr streng. Sie hat auch schon Josef Hickersberger und Willi Ruttensteiner vom ÖFB den Zutritt verweigert", sagt
Schöttel, der danach ein internes Testmatch anpfiff. Bei der Austria wird nur am Samstag zugesperrt.
Testmatch
Während sich die Austria gegen den Oberliga-Verein Ankerbrot noch mit einem 16:1 einschoss, spielten die Rapidler gestern 30 Minuten elf gegen elf und 0:0. Nur zuschauen durfte Steffen Hofmann, dessen Prellung im Augenbereich heute nochmals untersucht wird. Sein Platzhalter war Thomas Prager. Heikkinen und Pichler fehlten nach Erkrankungen.
"Wir rechnen mit Hofmann. Überraschen können wir uns aber ohnehin nur schwer, weil wir uns so gut kennen", meint Austria-Trainer Peter Stöger. Ein Grund dafür sind die Co-Trainer. "Ich habe bei Neustadt den Trainer Schöttel als sein Assistent genau kennengelernt und weiß daher, wie er tickt", sagt der Austrianer Manfred Schmid. Schöttel weiß mit seinem Co Thomas Hickersberger zu kontern, der bei der Vienna Stöger assistierte.
Schöttel kann bis auf Hofmann fix mit allen Kaderspielern planen und daher mehrere Varianten üben. In einer davon zeigte Christopher Drazan, dass er nach seinem Bänderriss im Knie wieder voll da ist. "Alaba hat nach seiner Pause gleich stark gespielt", sagt Stöger, der rechts hinten Emir Dilaver ein Comeback auch im Derby zutraut.
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